Odet de Coligny
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Odet de Coligny (* 10. Juli 1517; † 14. Februar 1571), gen. Kardinal von Châtillon , Bruder von Gaspard II. de Coligny, war ein französischer Hugenottenführer.
Er wurde 1530 Prior in Saint-Stephan in Beaume, 1534 Kanonikus in Paris, dann Kardinal und Erzbischof von Toulouse und 1535 zugleich Bischof von Beauvais. Durch seinen Übertritt zur reformierten Kirche verlor er diese Würde und wurde 31. März 1563 exkommuniziert. Er sammelte sich eine Partei, verband sich ohne kirchliche Weihe mit Isabelle Hauteville und trat öffentlich als Anführer der Hugenotten auf.
Bei Saint-Denis focht er mit Auszeichnung; 1568 floh er nach England und erbat von der Königin Elisabeth I. Geldunterstützungen für seine Partei. Vom Pariser Parlament als Majestätsverbrecher aller Ehren und Ämter für verlustig erklärt, blieb er vorläufig in England, zumal er von dem französischen Hof den geheimen Auftrag hatte, für den Prinzen von Anjou um die Hand der Königin zu werben. Im Begriff, nach Frankreich zurückzukehren, starb er, von seinem Diener vergiftet am 14. Februar 1571. Sein Leichnam wurde in der Kathedrale von Canterbury beigesetzt.
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| Personendaten | |
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| NAME | Coligny, Odet de |
| ALTERNATIVNAMEN | Kardinal von Châtillon |
| KURZBESCHREIBUNG | Erzbischof von Toulouse, französischer Hugenottenführer |
| GEBURTSDATUM | 10. Juli 1517 |
| STERBEDATUM | 14. Februar 1571 |
