Oberlicht
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberlichter sind festverglaste oder ankippbare Fenster über Türen oder normalen Fenster. Durch ihre Höhe kann das Tageslicht tief in den Raum gelangen. In der Georgianischen Architektur und dem Jugendstil wurden Oberlichter oftmals aus farbigen Glasplatten, die im Tiffany-Stil zusammengesetzt. In vielen anderen Epochen wurden die Oberlichter mit Klarglas ausgeführt.
Als Oberlichter werden auch Dachfenster aus Kunststoff in flachen oder leicht geneigten Dächern bezeichnet. Sie bestehen aus einem Aufsatzkranz, der auf die Oberseite des Daches montiert wird und einem lichtdurchlässigen Material (Acrylglas oder Polycarbonat) klarsichtig oder milchig. Per Elektromotor lassen sich Oberlichter auch öffnen. Handelsübliche Größen reichen von 0,30/ 0,30m bis 2,50/ 2,50 m.
[Bearbeiten] Oberlicht in anderen Sprachen
Der französische Begriff für Dachfenster „Vasistas“ geht ethymologisch auf die deutsche Frage „Was ist das?“ zurück. Über die Entstehung des französischen Begriffs gibt es verschiedene Versionen. Die geläufigste Version lautet so. Zur Zeit der napoleonischen Besetzung Deutschlands, sollen beim Einmarsch der Truppen, immer wieder Bewohner aus den Dachfenstern gesehen haben und vor Verwunderung „Was ist das?“ ausgerufen haben.
Der französische Begriff wurde auch in andere romanische Sprachen wie etwa das Esperanto übernommen. Dort änderte sich der Begriff in Vazistaso.
