Nikolaikirche (Alzey)

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Alzeyer Nikolaikirche

Die Nikolaikirche wurde 1499 mit Vollendung des Kirchturms fertiggestellt. Es ist eine spätmittelalterliche Kirche auf dem Alzeyer Obermarkt.

Inhaltsverzeichnis

1 14. Jahrhundert
2 15. Jahrhundert
3 16. Jahrhundert
4 17. Jahrhundert
5 18. Jahrhundert
6 19. Jahrhundert
7 20. Jahrhundert

[Bearbeiten] 14. Jahrhundert

1350 war die erste urkundliche Erwähnung einer St. Nikolaikapelle. Sie gehörte zum Alzeyer „Saalhof“ (dem heutigen Obermarkt)

[Bearbeiten] 15. Jahrhundert

von 1420 – 1430 dauerte der Neubau des Langhauses als dreischiffige Hallenkirche mit 3 Jochen und runden Pfeilern. 1432 wurde die Nikolaikirche an Stelle der St. Georgskirche zur Pfarrkirche erhoben. 1450 konnte die Vollendung des Neubaues des spätgotischen Chores mit Einwölbung erfolgen. 1479 wurde sie zur Stifterkirche (bis 1556) erhoben. An den neun Altären der Kirche lasen zeitweilig bis zu 20 Geistliche die Messe. 1499 wurde der Turmes durch Aufbau von 2 neuen Geschossen und eines Turmhelmes auf die vorhandene Turmvorhalle der alten Kirche vollendet. Am Turm sind die Wappen der Bauherren des Burggrafen Erkinger von Rothenstein und des Schultheißen Anthis von Heppenheim zu sehen.

[Bearbeiten] 16. Jahrhundert

1546 und 1556 Einführung der Reformation in Alzey.

[Bearbeiten] 17. Jahrhundert

1689 Starke Beschädigungen nach dem Stadtbrand im Eroberungskrieg Ludwig XIV.

Dachstuhl und Gewölbe eingestürzt, die westlichen Außenmauern beschädigt.

[Bearbeiten] 18. Jahrhundert

1715 und später Teilweise Wiederherstellung:

Bedachung und Abschluss der Ostteile der Kirche durch einen neue Giebelwand. Abdeckung des Turmes durch eine barocke Zwiebelhaube. Der Westteil des Langhauses bleibt Ruine, wird profaniert und diente im 18. Jahrhundert zeitweise als Feldlazarett und Bäckerei.

1729 Kleine Kirche in der Amtsgasse als lutherisches Gotteshaus erbaut. (Orgel von Johann Michael Stumm, 1731)

[Bearbeiten] 19. Jahrhundert

1822 Zusammenschluss der reformierten und der lutherischen Gemeinden in der „Vereinten evangelisch-protestantschen Kirche“
1844 – 1848 Umbau- und Wiederherstellungsarbeiten an der Nikolaikirche unter dem hessischen Oberbaudirektor Georg Moller. Langhaus gegliedert in 5 Jochen, Einbau von Holzgewölben, Neubau einer kleinen Vorhalle auf der Nordseite.

[Bearbeiten] 20. Jahrhundert

1905 Aufbau eines neuen spitzen Turmhelmes.
1934 – 1937 Umfassende Wiederherstellungsarbeiten unter der Leitung von Stadtbaumeister Morneweg. Langhauspfeiler erneuert, Einbau eines Netzgewölbes im Chor, im Langhaus flache Holzdecke.
1945 Beschädigung im 2. Weltkrieg
1949 Grobe Kriegsschäden beseitigt.
1963 – 1965 Gründliche Erneuerung der Kirche unter Leitung von Prof. Romero. Neuer Eingang durch den Turmraum.
1997 Einweihung der Rudolf von Beckerath - Orgel