Netzwerk Recherche
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Netzwerk Recherche ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Wiesbaden; erster Vorsitzender: Dr. Thomas Leif.
Man will journalistische Recherchemöglichkeiten stärken, bietet dazu unter anderem Ausbildungskonzepte, Beratung, Seminare an und arbeitet auf internationaler Ebene mit anderen Journalisten-Organisationen zusammen.
Das Netzwerk versteht sich als „Lobby für den in Deutschland vernachlässigten investigativen Journalismus“ und Interessensvertreter „jener Kollegen, die oft gegen Widerstände in Verlagen und Sendern intensive Recherche durchsetzen wollen“.
Einmal im Jahr vergibt das Netzwerk Recherche den sogenannten Leuchtturm-Preis für herausragende Recherche-Leistungen, die Themen beleuchten, die die Öffentlichkeit bislang wenig oder gar nicht wahrnahm (beispielsweise Schleichwerbung), sowie den Negativpreis Verschlossene Auster für besonders restriktive Informationspolitik.
Netzwerk Recherche und Initiativen wie der Verein zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle (FPS) fordern vom Presserat mehr öffentliche Transparenz im Umgang mit dem Pressekodex und allgemeingültige ethische Normen.
Ein Fazit wegen der Negativfolgen der fortschreitenden Pressekonzentration und des um sich greifenden Renditedrucks in den Medienhäusern: "Die Pressefreiheit endet, wo die Selbstzerstörung beginnt".
[Bearbeiten] Siehe auch
Transparency International, Initiative Nachrichtenaufklärung
[Bearbeiten] Literatur
- Achim Baum: Pressefreiheit durch Selbstkontrolle, Aus Politik und Zeitgeschichte 38/2006, S.6-10