Network Direct Attached Storage
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Network Direct Attached Storage (NDAS) bezeichnet Speichermedien (meist Festplatten), die ohne einen PC oder Server direkt an ein Netzwerk angeschlossen werden können.
NDAS-Speichermedien beinhalten, neben den normalerweise handelsüblichen Festplatten, eine Steuerelektronik, welche die Bereitstellung der auf der Festplatte zu speichernden/gespeicherten Daten im Netzwerk regelt, sowie ein Netzteil zur Spannungsversorgung.
NDAS-Speichermedien können im Heimbereich oder kleinen Büroumgebungen Server-Funktionalität bereitstellen, bieten grundsätzlich aber nur wenig Datensicherheit. Inzwischen werden jedoch auch NDAS-Festplatten mit RAID-Funktionalität angeboten, bei denen durch Kombination/Spiegelung zweier Platten erhöhte Datensicherheit erreichbar ist. Momentan ist im Fehlerfall aber erhöhter Aufwand gegenüber etablierten RAID 1-Systemen nötig. (Kein automatisches Mirroring auf die neue Platte, stattdessen Backup der verbliebenen und anschließende Formatierung beider Platten).
Üblich ist NDAS bei externen Festplatten, die auch noch über weitere Anschlüsse wie z. B. USB 2.0 oder Firewire verfügen können. Die Festplatten werden mit Hilfe eines proprietären Netzwerkprotokolls (nicht TCP/IP) durch ein Treiberprogramm (verfügbar für Windows 95/98/ME/2000/XP, Mac OS 10.2, Linux) als virtuelle SCSI-Laufwerke eingebunden.
Die Geschwindigkeit der eingebauten Festplatten leidet bei NDAS-Geräten typischerweise weit weniger unter dem langsamen Netzwerk als Network Attached Storage (NAS)-Geräte mit Anbindung über das Protokoll TCP-IP, die meist ein Mini-Linux als Betriebssystem verwenden.
NDAS Festplatten können sowohl direkt über USB 2.0, Ethernetkabel, Ethernet-Switches als auch über typische integrierte WLAN-Router genutzt werden.
