Neal Cassady
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Neal Cassady (* 8. Februar 1926 in Salt Lake City; † 4. Februar 1968 in San Miguel De Allende, Mexiko) gehörte zu der Bewegung der Beatniks, weniger als Autor denn als Quelle der Inspiration.
Geboren in Salt Lake City und teils aufgezogen von seinem alkoholsüchtigen Vater in Denver, verbrachte Cassady seine Jugend entweder mit seinem Vater, auf der Reise durch die USA oder in heruntergekommenen Hotels und auch in Erziehungsanstalten in die er wegen Autodiebstahl oder ähnlichem geschickt wurde.
Seine Bedeutung für die Beat Generation entwickelte sich ab 1946, als er an der Columbia University Jack Kerouac und Allen Ginsberg kennenlernte. Er wurde schnell Teil der Beatniks, reiste viel zusammen mit Jack Kerouac durch die Vereinigten Staaten, und stand in den nächsten zwei Jahrzehnten auch mit Allen Ginsberg und William S. Burroughs in näherem Kontakt.
Cassady hatte einen großen Einfluss auf die Beatniks, speziell auf Jack Kerouac. Seine Art zu reden wurde Vorbild für Kerouacs Prosastil. Zudem war er der Protagonist vieler Bücher von Kerouac. So zum Beispiel als Dean Moriarty in Kerouacs bekanntestem Werk „On the Road“, als Cody in „Visions of Cody“ sowie als literarische Figur in „Dharma Bums“, „Big Sur“ und „Desolation Angel“. Allen Ginsberg, ein weiterer Beatnik-Poet, erwähnte ihn in seinem bekanntesten Gedicht „Howl“ als „N.C., secret hero of these poem...“. Er ist auch einer der Protagonisten in Tom Wolfes Buch „The Electric Kool-Aid Acid Test“. The Grateful Deads besangen ihn als Cowboy Neal in „The Other One“, und 1970 auch in einem Song namens „Cassidy“ (eigentlich der Name eines Babys, dass damals geboren wurde, der Text passt aber zu Cassady). Ken Kesey schrieb in „The Day After Superman Died“ über den Tag, an dem er die Nachricht vom Tode Cassadys erfahren hatte.
Cassady selbst hat nur ein einziges Buch verfasst, das postum veröffentlicht wurde, da er selbst keinen Wert darauf legte. Gordon Lish und Lawrence Ferlinghetti hatten ihn dazu gedrängt, nachdem er sich sein Bein gebrochen hatte und keine Zeit mehr zum Herumtreiben hatte.
Nachdem sich Kerouac früh „zu Ruhe setzte“, schloss sich Cassady in den frühen 1960ern Ken Keseys Merry Pranksters, den Vorläufern der Hippie- und Psychedelic-Bewegung an.
Cassadys Frau Carolyn schrieb in „Heart Beat“ über ihre Beziehung mit Cassady, das später mit Nick Nolte (als Neal) und Sissy Spacek (als Carolyn) verfilmt wurde.
Im Januar 1968 reiste Cassady mit George Walker und seiner Freundin Annie Murphy durch Mexiko. Sie bezogen ein Strandhaus südlich von Puerto Vallarta und bald schlossen sich Barbara Wilson und Walter Cox aus Berkeley an.
Nach einer Hochzeitsfeier bei San Miguel de Allende am 3. Februar 1968 lief Cassady die Eisenbahnstrecke entlang um zur nächsten Stadt zu kommen, wurde aber besinnungslos in dieser kalten, regnerischen Nacht in der er nur mit T-Shirt und Jeans bekleidet war. Am Morgen fand man ihn im Koma und brachte ihn in das nächste Krankenhaus brachte wo er einige Stunden später verstarb. Als Todesursache wurde Tod durch Überdosis Drogen in Verbindung mit Alkohol angegeben.
Der Film „The Last Time I Committed Suicide“ (1997) basiert auf dem „Joan Anderson“ Brief den Cassady an Kerouac geschrieben hatte.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Neal Cassady im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Der „Joan Anderson“ Brief
Personendaten | |
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NAME | Cassady, Neal |
KURZBESCHREIBUNG | gehörte mit zu der Gruppe der Beats |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1926 |
GEBURTSORT | Salt Lake City |
STERBEDATUM | 4. Februar 1968 |
STERBEORT | San Miguel De Allende, Mexiko |