Nachrichtendienst (Windows)
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Der Nachrichtendienst ist ein Systemdienst, der Bestandteil der Betriebssysteme der Windows-Familie ist. Er dient dazu, in einem Computernetzwerk kurze Nachrichten zu versenden.
[Bearbeiten] Funktion
Seit Windows NT ist der Nachrichtendienst als Teil des Kommandozeilenprogramms CMD.exe implementiert. Aufgerufen wird dieses über Start -> Ausführen und durch die Eingabe CMD.
Das Programm wird über die Eingabeaufforderung bedient. Es erhält als ersten Parameter den Befehl NET SEND. Daran schließt sich die Bezeichnung des Empfängers bzw. Empfängerkreises der Nachricht am. Direkt im Anschluss wird der Text der zu versendenden Nachricht eingegeben.
Beispiele für mögliche Eingaben:
| Eingabe | bewirkt |
|---|---|
| NET SEND MeinComputer Wikipedia ist toll | Ausgabe des Textes „Wikipedia ist toll“ auf dem Bildschirm des Rechners „MeinComputer“ |
| NET SEND * Wikipedia ist toll | Ausgabe des Textes „Wikipedia ist toll“ auf den Bildschirmen aller verfügbaren Rechner im Netzwerk |
 |
| In dieser Form erscheint die Nachricht auf dem Bildschirm desr Empfängers |
Der Nachrichtendienst benutzt die UDP-Ports 135, 137 und 138 sowie die TCP-Ports 135, 139 und 445
[Bearbeiten] Verwendung
Ursprünglich war der Nachrichtendienst für das Versenden kurzer Mitteilungen in lokalen Netzwerken gedacht. So konnte beispielsweise ein Systemadministrator auch größere Nutzerkreise schnell über Ausfälle oder Wartungsarbeiten informieren.
Da mittlerweile in den meisten Computernetzwerken eine E-Mail-Infrastruktur vorhanden ist, hat der Nachrichtendienst auf diesem Gebiet rapide an Bedeutung verloren.
Der Versand von Nachrichten ist nicht nur in lokalen Netzwerken, sondern auch über das Internet möglich. Diese Methode wurde in der Vergangenheit jedoch häufig von Spammern als Medium zum Verbreiten eigener Werbung genutzt.
Aus diesem Grunde hat Microsoft den Nachrichtendienst in Windows Server 2003 sowie mit dem Service Pack 2 von Windows XP deaktiviert. Über den Service Control Manager kann der Dienst bei Bedarf wieder aktiviert werden.
Für ältere Systeme existiert eine Anleitung zum Deaktivieren des Dienstes.
