Muhammad Ibn Uthaymin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Muhammad Ibn Uthaymin (arabisch: محمد بن عثيمن)‎ vollständiger Name: Abu Abdullah, Muhammad ibn Salih ibn Muhammad ibn al-Uthaymin at-Tamimi an-Najdi Sheickh Muhammad Uthaymin (* 1925 in Unayzah, Saudi-Arabien; † 10. Januar 2001 in Mekka, Saudi-Arabien) war einer der höchsten Islamischen Religionsgelehrten im zweiten Teil des 20. Jahrhunderts in Saudi-Arabien.

[Bearbeiten] Leben

Er lernte den Koran in frühen Jahren auswendig (Hafiz) und studierte mit und unter Gelehrten wie Abd ar-Rahman Saa'di, Muhammad Asche-Shanqeeti und Abd al-Aziz ibn Baz. Er spezialisierte sich zunehmend auf das Thema fiqh und schrieb über fünfzig Bücher dazu. Einige seiner Werke wurden auch ins Deutsche übersetzt. (siehe unten)

Uthaymin betonte wie es für die Salafiyya üblich ist, dass alle juristischen Entscheidungen direkt auf einem Beleg aus dem Koran oder der Prophetenüberlieferung (Sunna) zu beruhen haben. Der Konsens der Gelehrten (Idschma) sei nur gültig, wenn er durch solche Belege abgedeckt sei.

Bis kurz vor seinem Tod unterrichtete er Islamisches Recht (fiqh, Scharia) an der Imam Muhammad ibn Saud Universität. Er war Mitglied des Konsultativrats der die Aufgabe hat, die Regierung zu beraten und war im Hohen Ulama-Rat Saudi-Arabiens, der aus den 18 bedeutendsten Rechtsgelehrten des Landes besteht. Er war ebenfalls Imam (Vorbeter/Prediger) der großen Moschee in seiner Geburtsstadt Unyazah.

Er gewann am 8. Februar 1994 den König Faisal International Award for Islamic Services, als Abd al-Aziz ibn Baz der damalige Großmufti Saudi-Arabiens im jahre 1999 verstarb, lehnte ibn Uthaymin es ab seine Nachfolge anzutreten, daraufhin übernahm Abd al-Aziz bin Abdullah Al asch-Schaich das Amt. Er war der Saudischen Königsfamilie kritischer gegenüber gestanden als z.b Abd al-Aziz ibn Baz.