MTI
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MTI ist ein aus dem englischen Sprachgebrauch kommender und inzwischen weltweit verankerter Begriff aus dem Bereich Radar-Zielerfassung. "Moving Target Indicator" bezeichnet das technische Verfahren zur "Festzeichenunterdrückung" bei Radar-Geräten.
Sich langsam bewegende oder unbewegliche Objekte, meist die Landschaft bzw. Steine, Felsen, werden bei diesem MTI-Verfahren von der Darstellung auf dem "PPI-Scope", also dem Radar-Sichtschirm, ausgeblendet bzw. "unterdrückt", es verbleiben nur sich relativ zum Radar bewegende Objekte in der Darstellung. Dies filtert Störungen, wie Landfahrzeuge, Eisenbahnen, andere metallisch reflektierende Objekte, auf Wunsch aus und erlaubt z.B. die Darstellung nur noch von Objekten, die schneller als eine vor-einstellbare Relativgeschwindigkeit zum Beobachterradar sind.
Nachteil: weiter entfernte, sich weder zu- noch wegbewegend zum beobachtenden Radar verlaufende Ziel-Vektoren können dabei, weil relativ zu langsam, auch unterdrückt werden - und sind somit nicht ortbar, wenn die Festzeichenunterdrückung eingeschaltet sein sollte!
Es werden meist Dopplerfrequenzverfahren angewendet. Hierbei werden mehrere Impulsperioden miteinander verglichen und Phasenunterschiede ausgewertet. Das Verfahren wird auch „puls-pair-processing” (auf deutsch: Zwischenperiodenkompensation) genannt.
