Morgenmagazin
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Das Morgenmagazin ist eine Fernsehsendung im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die seit dem 13. Juli 1992 im wöchentlichen Turnus abwechselnd von der ARD (ARD-Morgenmagazin) und dem ZDF gesendet wird. Daher stammt auch der ARD-intern und umgangssprachlich verwendete Begriff ARD-Woche für die Wochen, in der die Sendung vom WDR für die ARD ausgestrahlt wird.
Anlass für die Gründung des Morgenmagazins war der Beginn des zweiten Golfkrieges, über dessen Verlauf ARD und ZDF ihre Zuschauer bereits morgens informieren wollten.
Das Morgenmagazin startete früher erst um sechs Uhr, später folgte zwischen 5.45 und 6.00 ein reiner Sportblock. Seit 1997 sendet das Morgenmagazin von 5.30 bis 9.00 Uhr. Zur vollen und zur halben Stunde sind im Morgenmagazin dreiminütige Nachrichten mit Wetter zu sehen. Vor der vollen bzw. halben Stunde gibt es einen Sportblock.
In der Sendung der ARD wird auf ein Zuschauerinteraktions-Fernsehen (Geschäftsmodell unter Verwendung von Telefoneinwahl-Systemen) verzichtet. Die Redaktion des ZDF hingegen nutzt eine Art Quiz, um die Zuschauer zu Anrufen zu verleiten, bei denen der Gewinner dann zwei Kaffeebecher erhält.
Bevor das ARD / ZDF-Morgenmagazin 1992 auf Sendung gegangen ist, hatten bereits die beiden Privatsender RTL ("Guten Morgen Deutschland) und Sat.1 (Deutschland heute morgen) eigene frühe Infosendungen zwischen 6 und 9 Uhr, die jedoch ein stärkeres Gewicht auf Boulevard, Lifestyle und Talk hatten. RTL kürzte das dreistündige Magazin 1994 nach dem Quotenerfolg der öffentlich-rechtlichen Angebote auf 30 Minuten.
Die Zahl der morgendlichen Fernsehzuschauer ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Das Morgenmagazin von ARD und ZDF erreicht im Durchschnitt etwa 25 Prozent der Zuschauer - das entspricht insgesamt etwa drei Millionen Fernsehern am Tag. Damit sind ARD und ZDF Marktführer im Bereich der deutschen Frühinformationsprogramme.