Mikroregion Železnobrodsko
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Mikroregion Železnobrodsko entstand 1999 durch die Vereinigung der tschechischen Gemeinden Držkov, Maršovice, Pěnčín, Skuhrov und Zásada, die sich in Okres Jablonec nad Nisou befinden.
Es handelt sich um eine Region, die Interessantes in ihrer historischer Entwicklung bietet, aber auch geografische Reize aufweist. Sie liegt am Fuße des Isergebirges (Jizerské Hory) unter dem Schwarzbrunnenkamm. Diese Lage bietet gute Aussicht in die umliegenden Landschaften wie Riesengebirge (Krkonoše), Český Ráj (Böhmisches Paradies), Isergebirge und die Kämme des Ještěd (Jeschken).
Durch diese Lage und historische Sehenswürdigkeiten bietet die Region ganzjährig touristische Attraktionen. Neben Wanderwegen und Fahrradwegen, Bademöglichkeiten kann man im Winter ausgedehnte Skilanglauftouren vornehmen.
Die Region wurde schon seit dem Neolith besiedelt. Den ersten Ansturm an Siedlern erlebte die Region aber erst im 14. Jahrhundert. Vor allem Deutsche bringen Kenntnisse im Glaserhandwerk mit und bald sind es Glasmanufakturen, Glasbläsereien und –schleifereien, die die wirtschaftliche Bedeutung der Region bestimmen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam die Bijouterie hinzu.
Die kulturelle Tradition brachte auch einige Größen hervor. Zu den bedeutendsten gehörten Johann Joseph Antonius Eleazar Kittel († 1783), Arzt und aus Schumburg (Krásná), der auch „Faust des Isergebirges“ genannt wurde. In der ältesten Siedlung Maršovice wohnte der Oberrichter H. Fiedler († 1590). Aus Zásada kommt Vogt, Kaufmann und Passionsschauspieler Jan Šourek. Držkov war Stadt der Musik, von hier stammt die Kapelle Bohemci. Der Ortsvorsteher von Skuhrová C. Daníček war einer der Wegbereiter der Glaserzeugung nach 1860.
