Michael Sata
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Michael Sata (* 1937 Mpika) ist ein Politiker in Sambia.
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[Bearbeiten] Erste Berufsjahre
Michael Sata arbeitete als Polizist, bei der Eisenbahn und in der Gewerkschaft bevor er 1963 in die Politik ging. Er arbeitete sich in der United National Independence Party nach oben bis zum Gouverneur von Lusaka 1985, wo er sich den Ruf erwarb, ein Mann der Tat zu sein.
[Bearbeiten] Wendepolitiker
Als sich das Ende der Kaunda-Diktatur abzeichnete, gründete er mit anderen das Movement for Multiparty Democracy, in dem er ein enger Mitarbeiter von Frederick Chiluba wurde. Nach der Wahl in Sambia 1991 wurde er Minister erst für die Lokalregierungen, dann für Arbeit und dann für Gesundheit. Er reformierte das Gesundheitssystem. 1995 wurde er Minister ohne Geschäftsbereich und Orgnaisationssekretär des MMD. Der Bruch mit dem MMD kam, als Chiluba Levy Mwanawasa als seinen Nachfolger empfahl und der sich als Präsidentschaftskandidaten des MMD für die Wahl in Sambia 2001 durchsetzen konnte.
[Bearbeiten] Präsidentschaftskandidat
Michael Sata verließ den MMD und gründete die Patriotic Front (PF) als deren Präsidentschaftkandidat er 2001 antrat. Es wurde ein Mißerfolg. Er erzielte nur 3,4 Prozent der Stimmen und die PF errang nur ein Mandat in der Nationalversammlung Sambias.
Die Wahl in Sambia 2006 verlief für ihn völlig anders. Als Präsidentschaftkandidat der PF konnte er nicht nur 29,37 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, das zweitbeste Ergebnis, sondern auch für seine Partei 44 Mandat in der Nationalversammlung, die damit zur zweitstärksten politischen Kraft in Sambia wurde. Diesen Sieg errang Michael Sata als Populist, der die Wirtschaftreformen Mwanawasas und auch ihn persönlich scharf angriff. Er machte nicht nur die Armut in Sambia allgemein, sondern konkret auch die chinesischen Investitionen wie in Chambishi oder Maamba und die miserablen Arbeitsbedingungen dort zum Thema.
Mwanawasa wußte offenbar, wer im anstehenden Wahlkampf auf ihn zukommen würde. Schon im Vorfeld des Wahlkampfes wurde Sata am 24. Juli 2005 verhaftet und der Aufwiegelung und Spionage angeklagt, doch am 8. August wieder freigelassen. Der Polizeipräsident wurde von Mwanawasa gefeuert, weil er sich zunächst geweigert hatte, Sata verhaften zu lassen. Im Wahlkampf selbst kam es dann zur Eskalation. Sata, ein Bewunderer des Präsidenten von Simbabwe, Robert Mugabe, wurde Populismus vorgeworfen und in jeder Form angegriffen ("PF ... Zimbabwe African National Union - PF ... ihr wisst alle, wofür PF steht"), mithin als Ursache des zu erwartenden Chaos hingestellt, während Sata Mwanawasa vorwarf, es längst verwirklicht zu haben. Trotzdem hat Sata nicht überzeugt. Sein Sieg in den Townships hat mehr den Charakter einer Protestwahl als den eines soliden politischen Fundaments. Auch die Unterstützung durch Chiluba schwächt ihn letztlich mehr, als dass er durch eigene Kraft überzeugen würde, dass diese ihn in die Zukunft trägt. Als politischer Hoffnungsträger konnte sich Sata trotz des Erfolges nicht etablieren.
[Bearbeiten] Privatleben
Michael Sata ist katholisch, mit einer Ärztin verheiratet und hat mit ihr acht Kinder. Er wohnt in Lusaka Rhodes Park.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Sata, Michael |
| ALTERNATIVNAMEN | Sata, Michael |
| KURZBESCHREIBUNG | Politiker aus Sambia |
| GEBURTSDATUM | 1937 |
| GEBURTSORT | Mpika |
