Meta Rogall
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Meta Rogall (geb. Otten) (* 20. April 1935 in Norddeich; † September 1994) war eine Gaststättenwirtin und Betreiberin des legendären „Haus Waterkant“ (oder Kurzbezeichnung: Meta) in Norddeich.
Sie galt als Mutter Courage des nationalen Beatbooms und ist noch heute fest verankert in der norddeutschen Jugendkultur.
Sie entstammte aus ärmlichen Verhältnissen. Nachdem sie zunächst als Kontoristin in Dortmund gearbeitet hatte, kehrte sie bald nach Hause zurück und gründete dort zunächst eine einfache Kneipe. Diese Kneipe blieb eigentlich bis zu Ihrem Ableben ein Provisorium aber mit ostfriesischer Beharrlichkeit, Tatkraft, dem Gefühl für Trends und viel Improvisationsvermögen gelang es ihr, diese „Rumsbude“ zu einem Musikschuppen zu machen, in dem viele bekannte Musiker auftraten. Mitte der 70er Jahre widmete der plattdeutsche Liedermacher Hannes Flesner Meta Rogall auf seiner LP "Johann Iken, mußt äben kieken" den Song "Bi Meta in Norddiek".
Sie selbst bestach durch ihr exotisches Auftreten (bis zuletzt möglichst im knappen Minirock, lange in Begleitung eines Papageis, der in der Disko herbe Flüche von sich gab, Getränke wurden im alten Kinderwagen serviert und wenn die Leute nicht spurten gab es was mit der Wechselgeldbörse usw.). Damit war sie bei der Jugend sehr angesagt, erntete aber bei anderen eher Kopfschütteln. Erst relativ spät erhielt sie eine halbwegs gesellschaftliche Achtung seitens der Stadtoberen.
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Jürgens: Komm, wir geh'n zu Meta. Norden: SKN Verlag, 2000. ISBN 3928327445
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rogall, Meta |
| KURZBESCHREIBUNG | Betreiberin des legendären „Haus Waterkant“ |
| GEBURTSDATUM | 20. April 1935 |
| GEBURTSORT | Norddeich |
| STERBEDATUM | September 1994 |
