Merkur, Horten & Co.
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Der Merkur war eine Warenhauskette, die ursprünglich ihren Hauptsitz in Zwickau (Sachsen) hatte. Die Gesellschaft ging aus der Merkur, Horten & Co. mit Sitz in Nürnberg, später nach Düsseldorf verlegt, hervor. Der Name Merkur wurde dem Unternehmen nach der Arisierung des ehemaligen Schocken-Konzerns 1938 gegeben. Bis 1945 hieß der Kaufhauskonzern Merkur AG. Nach 1945 ging der Besitz wieder in die Hände von Salmann Schocken über. Er veräußerte sein Unternehmen 1953 an Helmut Horten, der Konzern firmierte bis Ende der 60er Jahre unter dem Namen Merkur Horten & Co. 1969 wandelte Helmut Horten sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Horten verlegte den Haupsitz 1961 von Nürnberg nach Düsseldorf. Nach der Übernahme eröffnete die Horten AG zunächst noch einzelne weitere Filialen unter dem Namen „Merkur“, zum Beispiel in Neuss (Rheinland) bei Düsseldorf. Diese Filiale trug dabei als Fassade trotzdem die von Horten bekannten Hortenkacheln, diese Zweitmarkenbildung hielt jedoch nicht lange an und binnen weniger Jahre nach der Eröffnung wurde die Filiale in „Horten“ umgetauft. Die nördlichste Filiale der Merkur war in Kiel, welche 1988 geschlossen wurde.
[Bearbeiten] MERKUR Markenzeichen
Der Merkur hatte ein relativ einfaches Logo. Alle Buchstaben des Namens waren in Großbuchstaben in einer glatten, unverspielten Schrifttype gehalten, ähnlicher Schrifttype wurde auch von Hertie verwendet. An der Neusser Filiale wurden die in weiß gehaltenen Buchstaben des Schriftzuges zusätzlich auf einer dunklen Platte angebracht, welche dann an den Hortenkacheln befestigt wurde. Das ursprüngliche Merkur Logo war ein grünes, stilisiertes M in einem Kreis. Dieses Logo verschwand mit der Umwandlung der Merkur, Horten & Co. in die Horten AG.
[Bearbeiten] Merkur Einkaufsgesellschaft Horten-Kaufring mbH
Einige Jahre nach dem Ende der Kaufhausmarke „MERKUR“ wurde der Name 1989 durch die Horten AG und ihren Kooperationspartner Kaufring AG wieder belebt. Allerdings nicht als Kaufhaus oder Einzelhandelsfachgeschäft, sondern als eine Einkaufsgemeinschaft mit dem Ziel am Markt durch größere Einkaufsmengen bessere Konditionen zu erlangen. Die beiden Kooperationspartner hielten jeweils 50% der Anteile.
[Bearbeiten] Merkur Einkaufsgesellschaft mbH
1994 wurde die Gesellschaft umgetauft in „Merkur Einkaufsgesellschaft mbH“, weil die Horten AG durch die Kaufhof AG übernommen wurden war und die deutsche Woolworth daraufhin den Horten-Anteil übernahm. Mit der Insolvenz der Kaufring AG im Jahre 2002 verschwand auch die Einkaufsgemeinschaft.