Mercenary (Spiel)
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Mercenary ist eine Reihe von Computerspielen, die von Novagen veröffentlicht wurden und zum Genre der Abenteuerspiele gezählt werden können. Die Mercenary-Spiele benutzen eine einfache Vektorgrafik.
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[Bearbeiten] Mercenary: Ecape from Targ
Der erste Teil der Serie, Escape from Targ, wurde 1986 veröffentlicht. Nach dem Verlust des eigenen Raumschiffs durch die Kollision mit dem Planeten Targ muss der Protagonist, der auf dem Weg zu einem Auftrag war, ein neues Raumschiff erwerben und bestimmte Gegenstände und Schlüssel finden, um den Planeten wieder verlassen zu können. Das Spiel findet größtenteils in Hangars und unterirdischen Gängen statt, die man nach nützlichen Gegenständen und Schlüsseln absuchen kann. Die Gebäude und Objekte im Spiel bestehen nur aus Strichen.
[Bearbeiten] Mercenary: The Second City
Im gleichen Jahr brachte Novagen eine Missionsdiskette heraus, bei der sich der Protagonist noch auf Targ befindet, aber alles viel komplizierter angelegt ist, als im eigentlichen Spiel.
[Bearbeiten] Mercenary II: Damocles
Vier Jahre nach Mercenary, 1990, brachte Novagen unerwartet den Nachfolger Damocles heraus. Er knüpft an The Escape from Targ an. Der Protagonist hat endlich seinen Auftragsort, ein Sonnensystem mit mehreren Planeten, erreicht. Der Grund seiner Anwesenheit: Der Planet Eris wird durch den Einschlag eines Kometen bedroht und dieser soll deswegen gesprengt werden. Durch die Kollision mit Targ, und die Bemühungen, an ein neues Raumschiff zu kommen, ist die Zeit knapp geworden. Dazu müssen Sprengstoff, Zünder und weiteres benötigtes Material vom Protagonisten erst gefunden werden. Im Gegensatz zum ersten Teil haben die Objekte und Gebäude bei Damocles auch Wände.
Es besteht die Möglichkeit, Damocles mit einem gespeicherten Spielstand aus Mercenary zu beginnen. Der Spieler hat aber keinen besonderen Vorteil dadurch. Als kleinen Gag gibt es auf einem der Planeten bzw. Monde ein kleines Targ-Freilichtmuseum, in dem einige der Objekte aus dem ersten Teil des Spiels ausgestellt werden.
Allerding benötigt man für das Spiel die in der Packung enthaltene Karte des Planetensystems um die gewünschtren Ziele schnell zu finden, bevor Damocles auf den Planeten kracht.
[Bearbeiten] Damocles Mission Discs
Bei den Mission Discs handelt es sich um modifizierte Spielstände für Damocles. Man lädt diese in das Hauptspiel ein und erhält somit eine leicht veränderte Umwelt und neue Aufgaben, die teilweise viel schwieriger sind als die im Original-Damocles-Spiel. Beispielsweise muss man die Novabomb von einem Gebäudedach holen oder man hat viel weniger Zeit, um Eris, den Hauptplaneten, vor der Bedrohung durch den Kometen Damocles zu bewahren.
[Bearbeiten] Mercenary III: The Dion Crisis
Im Jahre 1992 kam dann der dritte Teil heraus. Er beginnt im Timewarp-Gefängnis auf Metis, wo der Protagonist eingesperrt wurde, um auf seine nächste Aufgabe zu warten. Gleich zu Anfang des Spiels wird man informiert, dass ein gewisser Mr. P.C. Bil, ein ziemlich durchtriebener Gauner, versucht, die Präsidentschaft über das Gamma-System an sich zu reißen, und Pulvin-Erz auf Dion abzubauen. Dies würde das gesamte Ökosystem von Dion zerstören. Somit ist es die Aufgabe des Spielers, P.C. Bils Vorhaben zu verhindern. Wie in Damocles gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten, das Spiel durchzuspielen. Entweder man kann auch für die Präsidentschaftswahl kandidieren. Dies beinhaltet das Eintragen für die Kandidatschaft auf Vesta und das Durchführen einer Wahlwerbekampagne. Oder man findet einen Weg, auf Bacchus in den Casinos den großen Gewinn zu machen, was P.C. Bil in den Ruin treiben wird, man kann auch ein Hochsicherheitsgefängnis bauen lassen, Bil einfangen und dort einsperren oder seine Pulvin-Minen auf Dion zerstören, oder man zerstört all seine Kampfschiffe, von denen er 100 Stück quer durch das Gamma-System stationiert hat. Der Schauplatz ist der gleiche wie in Damocles, nur gibt es nun ein öffentliches Verkehrsmittelsystem - Busse, Taxis, kommerzielle Inter-City-Flüge oder auch Flugverbindungen zwischen verschiedenen Planeten und Monden. Weiterhin kann man auch Fahrzeuge mieten oder man kauft sie, wie man es schon aus älteren Mercenary-Spielen kennt. Es wurden auch Personen hinzugefügt, von denen man sich etwas erzählen lassen kann - allerdings sind noch keine richtigen Konversationen möglich. Die Welt ist alles in allem noch sehr statisch, trotzdem ist es beeindruckend, was damals auf einer Diskette und 8MHz Taktfrequenz möglich war.