Max Bodenstein
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Max Bodenstein (* 15. Juli 1871 in Magdeburg; † 3. September 1942 in Berlin) war ein deutscher Physikochemiker.
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[Bearbeiten] Leben
Bodenstein studierte in Heidelberg, promovierte bei Victor Meyer und habilitierte sich 1899. 1904 wurde er Titularprofessor am physikochemischen Institut von Wilhelm Ostwald in Leipzig.
1906 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Berlin am physikochemischen Institut von Walther Nernst, 1908 ordentlicher Professor an der TH Hannover.
1923 wurde er als Nachfolger von Walther Nernst nach Berlin berufen.
[Bearbeiten] Leistungen
Bodenstein gilt als Begründer der chemischen Kinetik. Besonders intensiv erforschte er den Reaktionsmechanismus der Chlorknallgas-Reaktion.
Nach ihm benannt ist die Bodensteinsche Quasistationarität: Man nimmt bei aufeinanderfolgenden Reaktionen an, dass ein reaktives Intermediat in einer quasikonstanten (quasistationären) Konzentration vorliegt:
A --> B --> C
[B]=~ const. bzw. d[B]/dt =~ 0
Reaktive Intermediate können z. B. sein: Radikale, Carbeniumionen, Moleküle im angeregten Zustand etc.
[Bearbeiten] Werke
- Chemische Kinetik. Ergebnisse der exakten Naturwiss., 1:197-209, 1922
- Photochemie. Ergebnisse der exakten Naturwiss., 1:210-227, 1922
Siehe auch: Bodenstein-Zahl
[Bearbeiten] Weblinks
PND: Datensatz zu Max Bodenstein bei der DNB |
Keine Treffer im DDB-OPAC, 8. Juni 2006 |
Personendaten | |
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NAME | Bodenstein, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Physikochemiker |
GEBURTSDATUM | 15. Juli 1871 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 3. September 1942 |
STERBEORT | Berlin |