Maubara
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Im osttimoresischen Distrikt von Liquiçá liegt der Subdistrikt Maubara (Maubere) mit dem gleichnamigen Dorf und dem Maubarasee.
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[Bearbeiten] Das Dorf
Das Dorf liegt etwa 48 km westlich von der Hauptstadt Dili, direkt an der Sawusee, gegenüber von der indonesischen Insel Alor. Bei Tauchern ist Maubara als sich lohnendes Tauchgebiet bekannt [1].
Aus dem Dorf Maubara stammt eine der gefürchtesten Milizen Osttimors, die Besi Merah Putih. Sie beging hunderte von Verbrechen während der Unruhen von 1999. Im Jahre 2000 wurden am westlichen Ortsrand durch die UNTAET Crime Scene Detachment 16 Opfer exhumiert, die meisten stammen vom Massaker im Haus von Manuel Carrascalão.
[Bearbeiten] Der Subdistrikt
Im Subdistrikt Maubara leben 16.615 Menschen (2004). Er teilt sich in sieben Sucos auf:
- Guguleur
- Guico
- Lisadilia
- Maubaralisa
- Vatuboro (Vatoboro)
- Vatuvou
- Vaviquinia
Die Nationalsprache Tokodede ist hier weit verbreitet. Maubara war früher eines der traditionellen Reiche Timors, die von einem Liurai regiert wurden. Während der Kolonialisierung Timors wurde das Gebiet des Subdistrikts Maubara von den Niederlanden besetzt. Die Holländer bauten direkt am Ortseingang eine Festung, von der man am Strand die gesamte Bucht überblicken kann. Noch heute liegen einige Originalkanonen in der gut erhaltenen Festung. 1667 tauschten sie mit den Portugiesen Maubara gegen die bis dahin portugiesische Insel Flores.
Bei Maubara findet man einige der wenigen Mangrovenwälder Timors.
[Bearbeiten] Der See
Drei Kilometer östlich vom Dorf liegt der salzige Maubarasee (Lago Maubara), der vielen Vögeln einen Lebensraum bietet. Besonders interessant ist die schwarze Timortaube, die man hier regelmäßig im trockenen, tropischen Wald am Rand des Sees und in den herumliegenden Hügeln beobachten kann.
[Bearbeiten] Weblinks
Open Letter from the Carmelite Community of Maubara
Koordinaten: 8° 33' 30" S, 125° 34' 26" O
