Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Mastering (Audio) - Wikipedia

Mastering (Audio)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mastering (auch Audio-Mastering) ist ein Prozess der Audionachbearbeitung und der letzte Schritt der Musikproduktion vor der Tonträgererstellung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Begriffsfindung und -abgrenzung

Das hier gemeinte Mastering sollte nicht mit dem letzten vorbereitenden Produktionsschritt vor dem eigentlichen Pressvorgang verwechselt werden, der ebenfalls als Mastering bezeichnet wird und die Erstellung des Masters (Glasmasters bei CDs und Matrize bei der Vinylschallplattenpressung) beinhaltet. Beim Audio-Mastering handelt es sich um davor liegende Schritte der Nachbearbeitung und Editierung des Klang- bzw. Datenmaterials und der abschließenden Erstellung einer so genannten Premasters-CD (Premastering), der als Positiv-Vorlage für die Erstellung des Masters im Presswerk dient.

Da sich für das Audio-Mastering in der Regel der Kurzbegriff Mastering durchgesetzt hat, soll die Abgrenzung nochmals an den Schritten einer beispielhaften heutige CD-Produktion verdeutlicht werden:

  1. Musik-/Tonaufnahme im Mehrspurverfahren
  2. Abmischung (Mix, Mixdown) der einzelnen Spuren auf eine Stereo- oder Surround-Spur (die so genannte Summe)
  3. Nachbearbeitung der Stereo-/Surround-Summe durch das eigentliche Audio-Mastering
  4. Erstellung des Premasters als Positiv-Vorlage für den Glasmaster (Premastering)
  5. Erstellung des Glasmasters als Negativ-Pressvorlage im Presswerk für die CD-Herstellung (auch als Mastering bezeichnet)

Bei den Schritten 1 bis 3 handelt es sich um Schritte der Musikproduktion. Schritt 4 wird in der Regel abschließend ebenfalls von einem Masteringingenieur durchgeführt.

[Bearbeiten] Ziel und Durchführungsschritte

Ziele des Masterings sind es, dem vorliegenden Tonmaterial eine bessere Qualität zu verleihen und die Wiedergabe-Kompatibilität auf möglichst vielen technischen Geräten und Medien zu ermöglichen. Eine professionelle Tonaufnahme soll bei der Wiedergabe auf einer kleinen Stereoanlage ebenso gut klingen wie beispielsweise bei der Ausstrahlung im Radio oder der Wiedergabe über Kopfhörer. Dabei spielen sowohl ein ausgewogenes Stereobild, eine gute Mono-Kompatibilität als auch ein ausgeglichener Frequenzgang eine große Rolle. Beim Mastering-Prozess werden diese Faktoren genauer beleuchtet und nötigenfalls korrigiert.

Eines Masterings bedürfen dabei nicht nur neue, sondern oft auch alte Aufnahmen, die entweder aufgrund ihrer Qualität vor einer Wiederveröffentlichung einer klanglichen Verbesserung bedürfen (so genanntes Remastering insbesondere von analogen Masterbändern) und/oder für weitere Veröffentlichungen in neuer Zusammenstellung.

Neben der rein technischen Bearbeitung kann durch Mastering oftmals eine deutliche Verbesserung des klanglichen Eindrucks einer Musik- / Tonproduktion erreicht werden. Hierfür wird verschiedenes technisches Equipment – wie beispielsweise Filter, Equalizer, Kompressoren oder psychoakustische Geräte – eingesetzt. Das Mastering kann je nach Anforderung durch das Quellmaterial unter anderem die Entrauschung, die Pegelanpassung und Pausenharmonisierung der einzelnen Titel oder die Entfernung digitaler Jitter sowie das Erstellen von Blenden (so genannten Fades) beinhalten.

Nach dem eigentlichen Audio-Mastering werden beim Premastering, bei dem für gewöhnlich keine Klangbearbeitung mehr erfolgt, werden die Titelreihenfolge bestimmt, Pausen und Trackindizes gesetzt sowie bestimmte Zusatzinformationen wie ISRC, EAN-Codes oder auch CD-Text angelegt. Abschließend wird eine Premaster-CD erstellt, die dem Red-Book-Standard für Audio CDs entsprechen sollte. Vor der Zeit des Festplattenrecordings und als ausschließlich Vinylschallplatten produziert wurden, fielen diese Schritte dementsprechend weg bzw. wurden erst durch das Presswerk durchgeführt. Dann wurde abschließend ein Masterband erstellt, das im Presswerk als Vorlage zur Tonträgerherstellung diente.

[Bearbeiten] Digital- vs. Analog-Mastering

Man unterscheidet zwischen Digital- und Analog-Mastering. Beim Digitalmastering erfolgt die Bearbeitung meist vollständig mit Computertechnik und spezieller Audiosoftware (sogenannte „Audio Workstations“ = DAW). Alle notwendigen, aus der konventionellen analogen Technik bekannten Geräte stehen hier als virtuelle Maschinen in Form von sogenannten Plugins zur Verfügung. Diese Arbeitsweise ist die preiswerteste, aber dank der Entwicklung der vergangenen Jahre in der PC-Welt bezüglich der Rechengeschwindigkeit und Verarbeitungsgenauigkeit (32 bit Audiodaten bei 192 kHz auf einer 64 bit Audioengine) heutiger Hochleistungs-DAWs lange nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf. Im Gegensatz zur analogen Technik fallen bei einem rein digitalen Mastering keine zusätzlichen Artefakte mehr an, die durch (Egal wie teuer und gut) Analogwandler immer durch die erneute Wandlung entstehen müssen. Ebenso ist ein digitales Mastering immer reproduzierbar, was bei einem analogen Masteringprozess schon allein durch das verwendete Bandmaterial nicht zu realisieren ist. Gleichfalls gibt es hierbei keine Gleichlaufschwankungen oder Störeinstrahlungen, die selbst bei einer „echten“ (Im Gerät vortgeführten) symmetrischen Signalführung durch Steckkontakte, schlechte, alternde Lötstellen, Ein-/Ausgangstrafos, Kabel etc. entstehen. Das letzte und stichhaltigste Argument für ein digitales Mastering ist, dass sowohl das Ausgangsmaterial (Mixdown) als auch das Endprodukt (Premaster-CD) digital ist und somit eine erneute AD/DA-Wandlung lediglich zu einer Signalverschlechterung durch Quantisierungsfehler führt.

Dem oft angeführten Argument der Wärme und des Drucks bei analogem Mastering kann man bei heutigen, modernen PlugIns auch nur noch bedingt zustimmen. Spezielle PlugIns zur Emulation von Band- und Röhrengeräten bringen ebenso guten „Sound“ wie analoges Mastering, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Konsument eher selten über eine Audioanlage, die geeignete Abhörumgebung oder das geschulte Gehör eines Tonmeisters/Masteringingenieur verfügt.

Eine rein analoge Signalkette, bei der das Material nach der Aufnahme nicht digital zwischengespeichert, sondern voll analog bearbeitet, gemastert und erst zum Schluss in den Rechner überspielt wird, ist heute praktisch nicht mehr anzutreffen.

Letzten Endes sollte sowohl das Budget, als auch der Geschmack des Künstlers, als auch der Stil des Ausgangsmaterials entscheidend sein. Für eine Elektro-Produktion mit einem minimalistischen Budget, sollte man lieber 5 Tage Digitales als 2 Tage analoges Mastering wählen.

Anders sieht die Sache allerdings bei analogen Tonbandaufnahmen aus, z.B. bei Wiedervöffentlichungen von Alben, die vor dem Aufkommen digitaler Aufnahme und Abmischung erschienen sind. In diesem Fall garantiert ein rein analoges Mastering eine Wiedergabe, die näher am Klang des Originals ist und nicht digital manipuliert ist. Die Umwandlung in das digitale Endprodukt geschieht dabei gleichzeitig zum Abspielen des Tonbandes und des Masteringvorgangs mit Hilfe der analogen Konsole, aber ohne digitale Zwischenspeicherung. Eine solche Mastering-Technik ist frei von extremen Pegeländerungen (Equalization), Rauschunterdrückung oder digitaler Dynamik-Kompression, und sie erzeugt auch keine digitalen Artefakte wie Rundungsfehler oder "Dither", die bei digitaler Bearbeitung auftreten. In den 1980er und frühen 1990er Jahren wurden die meisten digitalen Tonträger analog gemastert, während im neuen Jahrtausend nur noch wenige, auf audiophile Aufnahmen spezialisierte Plattenfirmen diese aufwendigere Technik verwenden.

[Bearbeiten] Masteringstudios

Neben klassischen Tonstudios mit ihren Toningenieuren gibt es spezielle Masteringstudios, in denen sich Masteringingenieure ausschließlich mit der klanglichen Angleichung und Verbesserung fremder Aufnahmen befassen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Tischmeyer, Friedemann (2006): Audio-Mastering mit PC-Workstations, Wizoobooks, Bremen, ISBN 3-934903-52-5
THIS WEB:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia 2006:

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - be - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - closed_zh_tw - co - cr - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - haw - he - hi - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - ru_sib - rw - sa - sc - scn - sco - sd - se - searchcom - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sq - sr - ss - st - su - sv - sw - ta - te - test - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tokipona - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu