Mariä-Verkündigungs-Kathedrale (Moskau)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale (russ.: Благовещенский собор/ Blagoweschtschenski Sobor) im Kreml in Moskau war bis zur Oktoberrevolution 1917 die Hauskirche der russischen Zaren.
Die Kathedrale wurde 1489 von Arbeitern aus der Stadt Pskov errichtet, anstelle einer älteren Kirche vom Anfang des XV. Jh.
Anfangs hatte die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale nur drei Kuppeln. Bei einem Brand im Jahre 1547 wurde die Kathedrale stark beschädigt. Im Zuge der Restaurierung, die 1564 beendet wurde, kamen zwei zusätzliche Kuppeln auf der westlichen Seite hinzu. 1572 bekam die Kathedrale einen neuen Aufgang, der später den Namen „Groznenski“ (russisch: Грозненский) erhielt, nach dem Zaren Iwan den Schrecklichen (russisch „Iwan Grozny“).
Im Inneren der Kathedrale sind bis heute Teile der ursprünglichen Wandmalereien aus dem Jahre 1508 erhalten geblieben, ausgeführt vom „Meister Theodos, Sohn des Dyonisos, und Lehrlingen“. Die Ikonostase der Kathedrale beinhaltet Ikonen aus dem Jahre 1405, zu deren Autoren Andrei Rubljow und Theophanes der Grieche zählen.
