Manmohan Singh
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manmohan Singh (मनमोहन सिंह) (* 26. September 1932 in Gah, Punjab) ist der Premierminister Indiens.
Singh wuchs als Kind einer Bauernfamilie im heute pakistanischen Teil des Punjab auf, konnte aber dank Stipendien in England in Cambridge und Oxford Wirtschaft studieren. Singh war in den Jahren 1982 bis 1985 Leiter der Reserve Bank of India. Auch saß er im Direktorium des Internationalen Währungsfonds.
1991 wurde er Finanzminister in der Regierung P. V. Narasimha Raos zu einer Zeit, als die indische Wirtschaft geschwächt und die Staatsverschuldung sehr hoch war. In seiner Zeit als Finanzminister erlangte er den Ruf eines erfolgreichen Wirtschaftsreformers, der die staatlich gelenkte Wirtschaft liberalisierte. Dies machte ihn insbesondere auch bei der ländlichen Bevölkerung beliebt.
Im Jahr 2004 wurde Singh zum 14. indischen Premierminister seit der Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft (1947) gewählt, nachdem die Spitzenkandidatin der siegreichen Kongresspartei, Sonia Gandhi, das Regierungsamt abgelehnt hatte.
Singhs Hauptziel sind spürbare Verbesserungen für die zwei Drittel der indischen Bevölkerung, die von der Landwirtschaft leben. Auch verspricht er die Unterstützung öffentlicher und privater Investitionen. Manmohan Singh gehört der Religionsgemeinschaft der Sikhs an und ist damit der erste Nichthindu, der zum Premierminister der weltweit größten Demokratie gewählt wurde.
Auch fand im Rahmen der Cricket-Diplomatie eine zaghafte Annäherung an Pakistan statt.
Singh ist Mitglied im Club of Rome.
Jawaharlal Nehru | Gulzarilal Nanda | Lal Bahadur Shastri | Indira Gandhi | Morarji Desai | Choudhary Charan Singh | Rajiv Gandhi | Vishwanath Pratap Singh | Chandra Shekhar | P. V. Narasimha Rao | Atal Bihari Vajpayee | H. D. Deve Gowda | Inder Kumar Gujral | Manmohan Singh
Personendaten | |
---|---|
NAME | Singh, Manmohan |
KURZBESCHREIBUNG | Indischer Premierminister |
GEBURTSDATUM | 26. September 1932 |
GEBURTSORT | Gah, Punjab |