Manfred Ackermann
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Manfred Ackermann (* 1. November 1898 in Nikolsburg (Mähren); † 16. Juni 1991 in Wien) war ein österreichischer Politiker.
Ackermann kam während seines Militärdienstes im Ersten Weltkrieg durch Max Kreisky, dem Vater von Bruno Kreisky, zur Sozialdemokratie. Ab 1923 übernahm er im Rahmen der Gewerkschaft die Organisation der kaufmännischen Lehrlinge und baute sie zu einer der stärksten und schlagkräftigsten Jugendgruppen auf. 1933 wurde er als Kandidat für den Nationalrat nominiert. Nach dem Verbot der SDAP im Jahre 1934 wurde er Gründungsmitglied der Revolutionären Sozialisten und deren erster Obmann, wurde jedoch bald danach verhaftet. 1938 flüchtete Ackermann, der als Jude zusätzliche Repressionen zu fürchten hatte, ins Ausland. Am 1. und 2. April 1938 nahm er an der Gründung der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) teil und war im Führungsgremium tätig. Nach der Flucht in die USA (1940) begann er neben seiner Tätigkeit in der AVOES und dem Austrian Labor Committee (ALC) als Hilfsarbeiter in der Bekleidungsbranche zu arbeiten. Über seine Funktion als Betriebsrat kam er in die Gewerkschaft der Textilarbeiter, wo er Kontroll- und Bildungsaufgaben übertragen erhielt. Im Jahr 1964 trat er in den Ruhestand, kehrte nach Österreich zurück und stellte sich wieder der Partei zur Verfügung. Für seine Vortragstätigkeit erhielt er 1973 den Professorentitel.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.alsergrund.spoe.at/historisches/historisches.html Kurzbiografie von Manfred Ackermann
Personendaten | |
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NAME | Ackermann, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 1. November 1898 |
GEBURTSORT | Nikolsburg |
STERBEDATUM | 16. Juni 1991 |
STERBEORT | Wien |