MACHO
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MACHO ist die Abkürzung für MAssive Compact Halo Object (Massives Kompaktes Halo Objekt).
MACHOs wurden postuliert, um das Problem der dunklen Materie im Weltraum zu lösen. Da sie definitionsgemäß kein oder nur wenig Licht abgeben, sind sie nicht direkt beobachtbar.
MACHOs sind Himmelskörper aus gewöhnlicher baryonischer Materie innerhalb unserer Milchstraße oder im die Milchstraße umgebenden Halo. Sie sind klein oder schwach leuchtend, wie etwa Planeten, braune Zwergsterne oder alte, erloschene und abgekühlte Sterne. Auch Neutronensterne sowie kleine Schwarze Löcher fallen in diese Kategorie.
Der Astrophysiker Bohdan Paczynski schlug 1986 folgenden Weg vor, die unsichtbaren MACHOs doch nachzuweisen: wenn ein MACHO von der Erde aus gesehen sich vor einem weiter im Hintergrund befindlichen Stern vorbeibewegt, verändert sich die Helligkeit des Hintergrundsterns nach einer durch die allgemeine Relativitätstheorie gegebenen Beziehung (das MACHO bildet also eine Mikrogravitationslinse). Verschiedene Gruppen (u. a. mit den Akronymen MACHO, OGLE, EROS) haben durch die systematische, massenhafte Beobachtung vieler tausend Sterne nach Lichtverstärkung auf Grund von „microlensing“ gesucht. Eine dieser Gruppen, die Macho Collaboration, beansprucht, den Nachweis für eine Reihe von MACHOs erbracht zu haben. Ihre Hochrechnung ergibt MACHOs mit bis zu 0,5 Sonnenmassen, die insgesamt ein Fünftel der Dunklen Materie in der Milchstraße erklären könnten. Andere Forscher stellen jedoch derartige Aussagen in Frage.
Siehe auch: WIMP
