Luthéal
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Das Luthéal gehört zur Gruppe der Tasteninstrumente und wurde 1919 von dem Belgier George Cloetens entwickelt. Es ist ein um einige Register erweiterter Konzertflügel. Außerdem ist der Anschlag- und Dämpfermechanismus so verändert, dass der Ton dem eines Cimbalons oder dem des Lautenregisters eines Cembalos ähnlich ist. Maurice Ravel schrieb 1924 das Tzigane für Luthéal und Violine – das heute meistens mit dem Klavier gespielt wird – um ihm einen folkloristischen Klang ähnlich dem des ungarischen Hackbretts zu verleihen. Die heutigen Luthéals sind nach einigen erhaltenen originären Bauteilen aus den Kellern des Brüsseler Museums rekonstruiert, weil das Luthéal jahrzehntelang vergessen war. Auch heute wird es nur selten benutzt.
