Ludwig von Pastor
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. |
Ludwig von Pastor, Freiherr von Camperfelden (* 31. Januar 1854 in Aachen; † 29. September 1928 in Innsbruck) war ein Historiker und österreichischer Diplomat. Er war einer der bedeutendsten katholischen Historiker seiner Zeit und Geschichtsschreiber der Päpste. 1908 wurde Pastor durch Franz Joseph I. in den Adelsstand erhoben.
Pastor war Mitglied der Kaiser Franz-Joseph-Akademie zu Prag, Direktor des Istituto austriaco di studii sforici in Rom, korrespondierendes Mitglied der Società colombaria in Florenz, der päpstlichen Akademie in Rom, der Akademie in Krakau und der Akadémie Royale d´Archéologie de Belgique in Antwerpen, Ehrenmitglied der Accademia di S. Lucca in Rom, Ehrendoktor der Universität Löwen, Mitglied der historischen Sektion der Görres-Gesellschaft, Kommandeur des päpstlichen S. Sylvester-Ordens und Ritter des päpstlichen Piusordens, Kommanduerdesösterreichischen Franz-Joseph-Ordens und des italienischen Mauritius- und Lazarus-Ordens.
Pastor studierte 1875 in Löwen, 1875/76 in Bonn, wo er dem K.St.V. Arminia beitritt, und 1877/78 in Wien und Graz, wird 1886 Professor in Innsbruck. Seine Promotion und Habilitation erfolgt bei Franz Krones in Wien mit der Arbeit "Die kirchlichen Reunionsbestrebungen während der Regierung Karl´s V.. Einer seiner prägenden akademischen Lehrer war Johannes Janssen.
Sein bekanntestes Werk ist die Geschichte der Päpste seit dem Ausgang des Mittelalters von 1886, eine 16-bändige Abhandlung über die Päpste von 1417 bis 1799 – der letzte Band erschien posthum 1930. Diese Papstgeschichte gilt auch noch heute als Standardwerk. Besonders deshalb ist es von Bedeutung, weil er als Erster einen umfassenden Zugriff zu den Quellen des vatikanischen Geheimarchivs hatte, welches offiziell erst 1883 durch Erlass von Leo XIII. vollständig öffnete, wie im Vorwort seiner Papstgeschichte steht.
[Bearbeiten] Weblinks
- (Thomas Brechenmacher), Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon:
- Literatur von und über Ludwig von Pastor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Pastor, Ludwig von |
| KURZBESCHREIBUNG | katholischer Historiker |
| GEBURTSDATUM | 31. Januar 1854 |
| GEBURTSORT | Aachen |
| STERBEDATUM | 29. September 1928 |
| STERBEORT | Innsbruck |
