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Louis Tuaillon (* 7. September 1862 in Berlin; † 21. Februar 1919 ebenda) war ein preußischer Bildhauer.
Tuaillon besuchte von 1879 bis 1881 die Hochschule für Bildende Künste in Berlin und arbeitete anschließend in der Werkstatt des Bildhauers Reinhold Begas. Im folgenden Jahr reiste er nach Wien und arbeitete die nächsten zwei Jahre in der Werkstatt von Rudolf Weyr. Von 1885 bis 1903 lebte Tuaillon in Rom. Über den Deutschen Künstlerverein lernte ihn dort Georg Kolbe kennen. Ab 1906 wirkte Tuaillon in Berlin als Professor an der Akademie.
Amazone. Berlin, Großer Tiergarten
- Amazone zu Pferd, 1895 (Berlin, Großer Tiergarten, neben der ehemaligen Trasse der Entlastungsstraße)
- Der Sieger, 1899 (Berlin, Steubenplatz)
- Gruppe Der Rosselenker, 1902 (Bremen)
- Reiterstandbild Kaiser Friedrich III., 1905 (Bremen)
- Hirsch beim Jagdschloss Friedrichswalde in Blankenberg (Mecklenburg)
- Hirsch auf dem Dorfanger von Hirschfelde (Barnim)
- Stier aus Marmor im Kurpark von Bad Freienwalde
- kolossales Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. für Lübeck
- Bildnis Robert Koch, Marmor (1916), für Berlin, Robert-Koch-Platz
- Entwurf Herkules mit dem erymanthischen Eber, postumer Guss 1937 für Berlin
- Reiterstandbild König Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]], Tuaillons letztes Werk, Bronzeguss 1918, 1935 ohne Enthüllungsfeier im Schlossgarten zu Merseburg aufgestellt.
- Ulferts, Gert-Dieter: Louis Tuaillon (1862-1919) : Berliner Bildhauerei zwischen Tradition und Moderne. - Berlin : Mann, 1993. - ISBN 3-7861-1670-9