Loughrea
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Loughrea (irisch: Baile Locha Riach) ist eine Ortschaft mit 4.527 Einwohnern (Stand: 2006) in der Grafschaft Galway, Irland. Der Ort liegt am nördlichen Ufer des Loch Riach (Der graue See), der teilweise auch Loch Riabhach (Gesprenkelter See) genannt wird.
Die erste Erwähnung fand die Ortschaft 1236, als der Anglo-Normanne Richard de Burgo an dieser Stelle Loughrea Castle erbauen ließ, ein Schutz für die nahe Stadt Galway. Neben der Burg wurde dieser Ort auch durch eine Stadtmauer sowie einen Wassergraben geschützt. Im Süden diente der See als natürlicher Schutz.
Das Karmeliten-Kloster Carmelite Monastery entstand bereits um 1300, während erst 1785 eine weitere Kapelle und ein neues Kloster erbaut wurde. Der Karmeliter-Orden, der 1680 gegründet wurde, zog 1829 in dieses neue Kloster um. Neben dem mittelalterlichem Ortszentrum sind lediglich die St. Brigids Church, das Stadttor sowie das Karmeliten-Kloster aus dieser Zeit erhalten geblieben.
Bis Dezember 2005 war Loughrea, direkt an der Nationalstraße N6 (nach Galway) sowie N66 gelegen, vor allem für ihren andauernden Verkehrsstau bekannt, weshalb der Ort teilweise auch Gridlock-rea (Gridlock = Verkehrskollaps) genannt wurde. Dies besserte sich erst, als die Umgehungsstraße fertiggestellt wurde.
Loughrea ist traditionell ein Ort der Landwirtschaft. Heute sind jedoch auch die Pharmaindustrie sowie die datenverarbeitende Industrie ansässig. Auch der Tourismus spielt eine immer größer werdende Rolle - eine Reihe von Ferien-Cottages finden sich in der näheren Umgebung.
Bis 1975 wurde Loughrea von einer Eisenbahnlinie angefahren. Die Strecke nach Attymon war die letzte rein ländliche Strecke der irischen Bahn.
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 53° 11′ 54" N, 8° 33′ 58" W
