Lorcher Werth
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Lorcher Werth besteht aus zwei Inseln, dem Großen- und dem Kleinen Lorcher Werth, die durch einen Damm miteinander verbunden sind.
Die beiden Inseln liegen im Mittelrhein zwischen Lorch und Niederheimbach, zwischen Rheinkilometer 538 und 540, rund 10 Kilometer vom Binger Loch rheinabwärts. Die Länge der beiden miteinander verbundenen unbewohnten Inseln beträgt zusammen knapp zwei Kilometer während ihre Breite nur bis zu 100 Meter ausmacht. Sie sind beide flach und werden bei Hochwasser zumindest teilweise überflutet.
in Nachbarschaft zum Niederwalddenkmal sollte 1926 ein monumentales Reichsehrenmal der Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedenken. Der Architekten Karl Wach plante ein Stadion für 100.000 Menschen verbunden über eine "Heilige Straße" mit einem steinernern Sarkophag. Während der Weltwirtschaftskrise wurde das kolossale Toteninselprojekt fallen gelassen.
Im Inneren des Großen Lorcher Werth befand sich in vergangen Jahrzehnten eine Weinrebenzucht und zeitweise sogar ein Fußballplatz. Heute ist das gesamte Gelände ein Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden. Koordinaten: 50° 1′ 57" n. Br., 7° 49′ 2" ö. L.
