Lois Chiles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Lois Cleveland Chiles (* 15. April 1947 in Houston, Texas) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Ihre bekanntesten Rollen sind die der Linnet Ridgeway in der Agatha-Christie-Verfilmung Tod auf dem Nil und der schönen CIA-Agentin Holly Goodhead in dem James-Bond-Film Moonraker. Chiles wurde nicht zuletzt durch ihren Auftritt in der Fernsehserie "Dallas" als Holly Harwood, Erbin eines Ölkonzerns, bekannt. Heute lehrt sie Schauspielerei an einer Universität.

[Bearbeiten] Lebenslauf

Sie wurde in Houston (Texas) geboren und wuchs in Alice (ebenfalls Texas) auf. Sie studierte an der Universität von Texas in Austin und dem früheren Finch College in New York City, wo sie von einem Redakteur des Magazins Glamour entdeckt wurde, der auf der Suche nach einer jungen Frau für das Titelblatt der jährlichen College Ausgabe war. Sie bekam den Job und hatte bald einen Vertrag bei der Model-Agentur Wilhelmina Models. Während der frühen 1970er Jahre behielt sie Ihren Status als Top-Model, bevor sie dann ihr Film-Debüt im Film Together For Days hatte. Das war 1972. Schon 1973 spielte sie im Film The Way We Were an der Seite von Robert Redford und Barbara Streisand die College-Liebe Redford's Filmcharacters. Auf der Erfolgswelle dieses Films reitend spielte sie eine erinnernswerte Jordan Baker im 1974 gedrehten Film Der große Gatsby, zusammen mit Mia Farrow und wiederum Robert Redford. Sie erschien 1978 in der Agatha Christie-Verfilmung Tod auf dem Nil zusammen mit Peter Ustinov, Mia Farrow und Bette Davis. 1979 spielte sie die schöne und kluge CIA-Agentin Holly Godhead im James Bond Film Moonraker an der Seite von Roger Moore. Ursprünglich hätte sie schon im James Bond-Film Der Spion, der mich liebte die Rolle der russischen Agentin Major Amassova spielen sollen. Diese Rolle hatte dann jedoch Barbara Bach erhalten.

Gerade als ihre Karriere so richtig in Fahrt zu kommen schien, starb ihr jüngerer Bruder Clay an einer Form von Leukämie. Dies trug zu ihrer Entscheidung bei, eine dreijährige Filmpause einzulegen. Leider hat sich ihre Karriere nie ganz davon erholt, und sie hatte Probleme, Rollen ähnlicher Qualität wie früher zu finden, obwohl ihr Auftritt als Reporterin Jennifer Mack im 1987 gedrehten Film Broadcast News gut angekommen war. Sie trat 1996 im Disney Film Wish Upon a Star auf und als verängstigte Kreuzfahrpassagierin in Speed 2: Cruise Control. Das war 1997, genauso wie ihr Cameo-Auftritt in der Bond-Persiflage Austin Powers: International Man of Mystery, wobei ihre Szene aus der U.S.-Fassung herausgeschnitten wurde.

Chiles hat auch einige Fernsehauftritte, z.B. als Holly Harwood, der Geliebten von J.R. in der Serie Dallas von 1982-1983 und erschien im Film Mord ist ihr Hobby im Jahr 1990. 2005 wurde sie von Quentin Tarantino, einem Freund, mit dem sie früher schon zusammen gearbeitet hatte, für die Rolle der Mutter des fiktiven Charakters Nick Stoke in dem aus zwei Folgen bestehenden Finale der fünften Staffel der Serie CSI: Crime Scene Investigation engagiert. Tarantino hatte die Drehbücher der Folgen geschrieben und war auch Regisseur.

Abseits der Schauspielerei war ihr Leben turbulent. Kurz nach dem Tod ihres jüngeren Bruders, mit dem sie sehr verbunden war, beendete sie eine drei Jahre dauernde Beziehung zu Don Henley, Mitglied der Rock-Gruppe Eagles. Ihr Vater M. Clay Chiles (Bruder des Öl-Tycoons und Texas Rangers Besitzers Eddie Chiles) starb 1997, ein Verlust der mit ihrem eigenen kurzen aber erfolgreichen Kampf gegen Brustkrebs zusammenfiel. 2005 heiratete sie das erste mal, den Wall Street Wertpapierhändler und Philantrop Richard Gilder. Derzeit teilt sie Ihre Zeit zwischen ihren Wohnsitzen in Maine, New York City, Los Angeles und Houston.