Leuchtspurmunition
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Leuchtspurmunition ist Patronenmunition, bei der das Projektil im hinteren Projektilbereich einen pyrotechnischen Satz enthält (im Bild rot dargestellt). Beim Abfeuern des Geschosses wird der pyrotechnische Satz entzündet. Die Leuchtspur erlaubt dem Schützen die optische Verfolgung der Flugbahn des Geschosses.
Leuchtspurmunition wird dort eingesetzt wo der Schütze die Flugbahn beobachten können sollte. Dies ist bei großkalibriger Munition oder für Scharfschützen zur Schußbeobachtung der Fall, aber auch bei Maschinengewehren, wo Leuchtspur in einem bestimmten Verhältnis zu normaler Munition eingesetzt wird, um dem Schützen mehr Orientierung über die Lage der "Garbe" zu geben. Es kann auch eine Leuchtspur-Patrone als letzte Patrone im Magazin eingesetzt werden, um dem Schützen anzuzeigen, dass er keine Munition mehr im Magazin übrig hat.
Ein Nachteil von Leuchspurmunition ist das Gewicht, das sich von normaler Munition unterscheidet und während des Flugs durch den abbrennenden pyrotechnischen Satz abnimmt, wodurch sich deren Flugbahn im Verhältnis zu anderer Munition verändert. Leuchtspurmunition wirkt durch den pyrotechnischen Satz entzündlich was auch zu ungewollten Bränden (Felder, Wald) führen kann. Unter ungünstigen Bedingungen verrät der Schütze seine Position an den Gegner wenn die Leuchtspur sichtbar wird.