Lembe
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Die Lembe, auch Lembaz genannt, ist ein rund 13 km langer linker Zufluss der Broye. Sie entwässert einen kleinen Abschnitt des Westschweizer Mittellandes, wobei sie Gebiete der Kantone Waadt und Freiburg durchfliesst.
Das Quellgebiet der Lembe befindet sich südlich des Höhenzuges Bois de la Rigne auf dem Gemeindegebiet von Thierrens (Kanton Waadt), auf etwa 780 m ü. M. im Molassehügelland zwischen den Tälern der Mentue im Westen und der Broye im Osten. In einem verhältnismässig breiten Tal fliesst die Lembe nach Nordosten und wird dabei von den Höhenzügen des umgebenden Molassehügellandes (700 bis 800 m ü. M.) flankiert. Bei Prévondavaux tritt der Bach auf Freiburger Kantonsgebiet über (Exklave Surpierre). Unterhalb von Cheiry wendet sich die Lembe in einem sanften Bogen nach Osten, erreicht erneut Waadtländer Boden, durchfliesst die Talenge von Les Vaux und tritt bei Granges-près-Marnand in das mittlere Broyetal hinaus. Hier mündet sie auf 465 m ü. M. in die Broye. Ausser im Quellbereich weist die Lembe ein ziemlich konstantes Gefälle von rund 2 % auf.
Die Lembe bewegt sich in einem weitgehend naturnah gehaltenen Bachbett, nur der unterste Abschnitt durch das Dorf Granges-près-Marnand ist kanalisiert. Die Wasserkraft der Lembe wurde seit dem Mittelalter für den Betrieb von Mühlen und Sägereien im Vallon de la Lembaz genutzt.