Lauri Koskela

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Lauri Koskela (*16. Mai 1907 in Lapua, †3. August 1944 in Vuosalmi) war ein finnischer Ringer der Weltklasse.

[Bearbeiten] Werdegang

Lauri Koskela wuchs in der finnischen Kleinstadt Lapua auf. Er war Arbeiter und gehörte bis 1931 dem finnischen Arbeiter-Sportverband TUL an. Kurz vor den Olympischen Spielen 1932 wechselte er zum Ringerverein "Lapuan Virkkia" und wurde dadurch Mitglied des offiziellen finnischen Ringerverbandes, der dem Ringer-Weltverband angeschlossen war. In diesem Verband wurde er einer der profiliertesten Ringer der 1930er Jahre im griech.-römischen Stil weltweit. Er wurde Olympiasieger und dreimal Europameister. Der Europameistertitel kam damals eigentlich dem Weltmeistertitel gleich, da keine Weltmeisterschaften veranstaltet wurden, die europäischen Ringer im griech.-röm. Stil aber die besten der Welt waren. Sein größter Konkurrent war sein Landsmann Aarne Reini, der ihn bei den finnischen Meisterschaften 1935, 1937 u. 1938 besiegte. Lauri Koskela kämpfte auch mehrmals in Deutschland und lieferte sich dabei mit Wolfgang Ehrl, Fritz Weikart u. Heinrich Nettesheim aufregende und spannende Kämpfe, die er meist gewann.

Lauri Koskela verstarb bereits 1944 im Alter von 37 Jahren.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm,. Stil, Fe = Federgewicht, Le = Leichtgewicht, damals bis 61 kg bzw. 66 kg Körpergewicht)

• 1932, Bronzemedaille, OS in Los Angeles, Gr, Fe, mit Siegen über Jindřich Maudr, Tschechoslowakei u. Ödön Zombory, Ungarn u. Niederlagen gegen Wolfgang Ehrl, Deutschland u. Giovanni Gozzi, Italien;

• 1935, 1. Platz, EM in Kopenhagen, Gr, Le, mti Siegen über Josef Graßl, Österreich, Thomas Whitfield, England, Herbert Olofsson, Schweden, Wolfgang Ehrl u. trotz einer Niederlage gegen Abraham Kurland, Dänemark;

• 1936, Goldmedaille, OS in Berlin, Gr, Le, mit Siegen über Voldemar Väli, Estland, Adolf Osselaer, Belgien, Dragomir Borlovan, Rumänien, Heinrich Nettesheim, Deutschland u. Josef Herda, Tschechoslowakei;

• 1937, 1. Platz, EM in Paris, GR, Le, mit Siegen über Erik Kalnins, Lettland, Aage Erikssen, Norwegen, Jean Vaissier, Frankreich, Voldemar Väli, Herbert Olofsson u. trotz einer Niederlage gegen Fritz Weikart, Deutschland;

• 1938, 1. Platz, EM in Tallinn, Gr, Le, mit Siegen über Voldemar Väli, Erik Kalnins u. Heinrich Nettesheim;

• 1939, 3. Platz, EM in Oslo, GR, Le, mit Siegen über Arild Dahl, Norwegen, Aage Meier, Dänemark, Heinrich Nettesheim u. einer Niederlage gegen Gösta Andersson, Schweden

[Bearbeiten] Finnische Meisterschaften

(grechisch-römischer Stil)

• 1932, 1. Platz, Fe, vor Erkki Pasanen u. Juha Savolainen;
• 1933, 1. Platz, Fe, vor Kustaa Pihlajamäki u. Niilo Tikkanen;
• 1935, 2. Platz, Le, hinter Aarne Reini u. vor Reino Hiirvonen:
• 1936, 1. Platz, Le, vor Aarne Reini u. Kalle Pitkänen;
• 1937, 2. Platz, Le, hinter Aarne Reini u. vor Aate Soini;
• 1938, 3. Platz, Le, hinter Aarne Reini u. Aate Soini;
• 1939, 2. Platz, Le, hinter Aate Soini u. vor Aleksi Panttila;
• 1940, 1. Platz, Le, vor Erkki Knuuttila u. Lauri Kangas;
• 1941, 1. Platz, Le, vor Erkki Knuuttila u. Aarne Siik;
• 1942, 1. Platz, Le, vor Kauko Penttilä u. Vilis Vanhanen;
• 1943, 1. Platz, Le, vor Yrjö Salonen u. Aarne Siik