Lübow

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Wappen

Karte

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Basisdaten

Bundesland:

Mecklenburg-Vorpommern

Landkreis:

Nordwestmecklenburg

Amt:

Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen

Koordinaten:

Koordinaten: 53° 51′ N, 11° 31′ O 53° 51′ N, 11° 31′ O

Höhe:

20 m ü. NN

Fläche:

19,36 km²

Einwohner:

1389 (31. Dez. 2005)

72 Einwohner je km²

23972

03841

NWM

13 0 58 063

Adresse der
Amtsverwaltung:

Am Wehberg 17
23972 Dorf Mecklenburg

Webpräsenz:

www.amt-dorf-mecklenburg.de

Bürgermeister:

Wolfgang Lüdtke

Lage der Gemeinde Lübow im Landkreis Nordwestmecklenburg

Lübow ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Dorf Mecklenburg-Bad Kleinen mit Sitz in der Gemeinde Dorf Mecklenburg verwaltet.

[Bearbeiten] Geografie

Die Gemeinde Lübow liegt in leicht hügeligem, zur Wismarer Bucht hin abfallendem Gelände unmittelbar an der südöstlichen Stadtgrenze Wismars.

Zu Lübow gehören die Ortsteile Greese, Levetzow (95 Einwohner), Triwalk und Wietow.

[Bearbeiten] Geschichte

1192 wurde die ursprünglich slawische Siedlung erstmals erwähnt. Das Dorf ging langsam aus einem Rittergut in ein Dominium über. Neben der Landwirtschaft spielte schon früh das Handwerk eine Rolle. Für das Jahr 1756 ist eine Schule in Lübow bezeugt.

[Bearbeiten] Ortsteil Greese

Der heutige Ortsteil Greese ist ebenfalls wendischen Ursprungs und war rundum durch Wasser, Sumpf und einen Wall geschützt. 1306 wird ein Preen als Besitzer von Greese genannt, der in einem Wohnturm aus Holz hauste, dessen markanter Standort noch heute im ehemaligen Gutspark auffindbar ist. Die Preens dienten als Ritter auf der Burg Mecklenburg. Ab dem 17. Jahrhundert saß auf Greese die Familie von Behr, die Anfang der 20. Jahrhunderts in diesem Zweig austarb. Das rund 300 Hektar große Rittergut Greese wurde dann 1913 von Konrad von Randow erworben, der es bis zur entschädigunglosen Enteignung 1945 durch die kommunistische Bodenreform bewirtschaftete. Es folgten Aufsiedlung des Gutes an Kleinsiedler, sozialistische Kollektivierung und schließlich Überführung in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Dorf Mecklenburg. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 konnten weder die Bodenreformsiedler das ihnen in der Bodenreform zugeteilte Land wieder in Besitz nehmen noch die Familie von Randow als Alteigentümer. Sie war allein deswegen enteignet worden, weil sie 1945 mehr als 100 Hektar Land besaß (klassenkämpferisch diskriminiert als "Junker"). Gleichwohl wurden nach der Wende alle nunmehr "frei verfügbaren" Flächen, rund 290 Hektar Land, vom Staat übernommen und werden seitdem Zug um Zug "privatisiert", d.h. meistbietend verkauft, auch an Ausländer.- Zugehörig zum Rittergut Greese ist seit Jahrhunderten ein kunstgeschichtlich beachteter Patronatsstuhl von 1585 in der spätromanischen Kirche zu Lübow. Er ist aus Eichenholz gefertigt und ihn zieren rundum zehn geschnitzte Familienwappen von vorwiegend Adelsfamilien, die einen Bezug zum Rittergut Greese hatten. Nach der Wende ließ der rechtmäßige Hoferbe von Greese den Kirchenstuhl renovieren. Nur er erinnert noch an das inzwischen untergegangene Rittergut Greese.

[Bearbeiten] Infrastruktur

Durch die Nähe zur Hanse- und Hafenstadt Wismar wurde die Gemeinde in den letzten Jahren zu einem attraktiven Wohnort mit zahlreichen Versorgungseinrichtungen.

[Bearbeiten] Verkehrsanbindung

Lübow liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Wismar (A 20 und A 14) und an der Verbindungsstrasse zwischen Wismar und Jesendorf. Der nächste Bahnhof liegt in der Nachbargemeinde Dorf Mecklenburg (Bahnlinie Schwerin - Wismar).

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die spätromanische Backsteinkirche in Lübow. Eine Besonderheit dieser Kirche ist ein Barock-Taufengel, der in den Jahren 2003 bis 2006 durch Initiative der ehemaligen Besitzer des Rittergustes Greese restauriert und seiner ursprünglichen Aufgabe wieder zugeführt wurde. Die Windräder in der Nähe von Lübow waren die ersten in Deutschland, die am Fuß der Türme ansprechend bunt bemalt wurden.