Kurd Dagh
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Kurd Dagh (deutsch: Berg der Kurden, kurdisch: Çiyayê Kurmênc, türkisch: Kürt Dağı), ist der Name einer Region zwischen der Türkei und Syrien, genauer gesagt zwischen Gaziantep und Aleppo.
Der offizielle Name lautet Jabal al-Akrad. Damit gehört Kurd Dagh zu den drei "ethnischen" Bergen Syriens. Die Namen der anderen beiden lauten Jabal an-Nusayriyah (Berg der Nusairier) und Jabal ad-Duruz (Berg der Drusen).
[Bearbeiten] Geografie und Klima
Das Gebiet wird im Süden und Osten vom Afrin-Fluss begrenzt. Im Westen grenzt die Ebene von Islahiye-Kırıkhan und im Norden die Ebene von Eloğlu (Türkoğlu) an Kurd Dagh. Kurd Dagh liegt zwischen 700 und 1269 m über NN. Der höchste Gipfel heißt Greh Mahsn (Der Große Berg). Das Gebiet hat eine Fläche von etwa 3850 km². Das Gebiet ist Teil des Taurusgebirges und ist geografisch und historisch mit Kilis verbunden. Kurd Dagh liegt in der Nähe des Mittelmeeres und hat daher wie andere mediterrane Gebiete warme Sommer und kalte humide Winter. Außerdem ist die Gegend wasserreich, was eine vielfältige Landwirtschaft ermöglicht. Viehzucht dagegen ist eher begrenzt.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Wie der Name schon zeigt, wird die Gegend hauptsächlich von Kurden, die der hanafitischen Rechtsschule angehören, bewohnt. Die größte Stadt ist Afrin.
[Bearbeiten] Geschichte
Der kurdische Emir und Historiker Şerefhan, erzählte in seiner Şerefname, dass in Kurd Dagh kurdische Emire von Kilis, deren Einfluss bis nach Antakya reichte, herrschten. Kurd Dagh war bis zum ersten Weltkrieg Teil des osmanischen Reiches und genoss wie viele andere kurdische Fürstentümer bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts eine gewisse Autonomie. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Kurd Dagh dem neu entstandenden Syrien einverleibt. Im Gegensatz zu anderen kurdischen Gebieten in Syrien wurde Kurd Dagh nicht so deutlich "arabisiert".
Im Zuge der neuen türkischen nationalen Politik wurde der türkische Teil Kurd Daghs von Kürt Dağı (Berg der Kurden) in Kurt Dağı (Berg des Wolfes) umgeändert.
