Kulturlandschaft Paasdorf
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| Kulturlandschaft Paasdorf | |
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Die Kulturlandschaft Paasdorf wurde 1995 "In der Dick" südöstlich der Katastralgemeinde Paasdorf (Gemeinde Mistelbach an der Zaya) mit einem "Autobahnabschnitt" eröffnet. Seitdem wird dieses Land Art Projekt gemeinsam mit lokalen und internationalen Künstlern, Landschaftsplanern und der Gemeinde weiterentwickelt. Mittlerweile wurden in dem Areal 6 Objekte errichtet.
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[Bearbeiten] Artenvielfalt, Mahnmal für verlorene
Errichtet im Jahr 1997 von Ingeborg Strobl. Das Mahnmal stellt den Verlust der Artenvielfalt am Beispiel der Rinderrassen dar. Das Monument ist ein einfacher Quarder aus Kalkstein, in dem die Namen der in Niederösterreich heimischen Rinderrassen des Jahres 1880 und des Jahres 1996 eingraviert sind, wobei der Rückgang von 14 auf 3 dokumentiert wird.
[Bearbeiten] Autobahn
Errichtet von Podgorschek/PRINZGAU im Jahre 1995 (siehe Abbildung). Die Autobahn - Entdeckung der Korridore - war gleichzeitig das Startprojekt der Kulturlandschaft. Es wird hier eine fiktive Ausgrabung dargestellt, die - vielleicht in ferner Zukunft durchaus realistisch - ein Stück Autobahn freigab. Diese wird - wie heute vielerorts die Römerstraßen - teils rekonstruiert und gepflegt zur Ansicht für die Allgemeinheit dargestellt. Die Autobahn ist eine Anspielung auf die tatsächlich geplante Autobahn aus der NS-Zeit, die hier vorbeiführen sollte. Um so anachronistischer, das diese - heute als Nordautobahn bezeichnet - nun tatsächlich errichtet wird (zum Zeitpunkt der Eröffnung des Objekts war dieser Umstand noch nicht bekannt).
[Bearbeiten] Klangatoll
Errichtet von Andrea Sodomka und Martin Breindl im Jahr 1996. In einem runden Erdwall mit nur einer Zugangsöffnung wird der Betrachter zum Innehalten eingeladen. Im Inneren des Klangatolls, abgeschirmt vom Wind und der Sicht auf die ihn umgebende Landschaft kann er sich ein akustisches Portait der Landschaft anhören, das Geräusche aus der Natur und der Zivilisation der Umgebung vereint.
[Bearbeiten] Kreuz, eisernes
Errichtet von Schlosser- und Schmiedebreufsschülern der Gewerbeschule Mistelbach (Leitung Gerhard Rötzer). Das etwa 3 Meter hohe Kreuz besteht aus zusammengeschweißten Kleineisenteilen. Teilweise wurden Elemente wiederverwendet, deren ursprüngliche Nutzung man noch erkennen kann, eine interessante Anspielung auf die Auferstehung nach dem Tod. Das Kreuz lädt an einem Punkt mit Blick auf den Ort Paasdorf zum Verweilen ein und stellt einerseits die tiefe religiöse Verwurzeltheit der Region dar, schafft aber durch sein Design die Verbindung zur Moderne, die die Projekte der Kulturlandschaft darstellen.
[Bearbeiten] Ornamentfragment
Errichtet von Maria Hahnenkamp im Jahr 2000. Das im Eingangsbereich der Kulturlandschaft errichtete Objekt besteht aus einer Betonfläche mit ornamentartigen Ausnehmungen, die der Natur überlassen wurden. Dadurch verändert sich das Aussehen des Ornaments im Laufe der Jahreszeiten und Jahre stets. Die Vorlage des Ornaments selbst stammt aus einem Vorlagenbuch aus dem Jahr 1860.
[Bearbeiten] Windwürfelhaus
Errichtet von Eva Afuhs im Jahr 1998. Das Windwürfelhaus besteht aus zwei "identen" Elementen aus Roheisen. Ein Element liegt ausgebreitet an einem Hang, das andere zu einem Würfel zusammengefaltet in einer Senke darunter. Die beiden Zustände stellen Situationen dar, die der Wind bei einem Element aus leichtem Material (z.B. Karton) entstehen lässt und beim nächsten Windstoß sofort wieder verändert. Nicht jedoch bei einem Material aus Roheisen, der diese zwei von unzähligen Möglichkeiten von Zuständen dieses Elements wie eine Fotografie erstarren lässt.
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 48° 32' 26" N, 16° 33' 25" O
