Kramsach
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Bezirk: | Kufstein (KU) |
Fläche: | 26,9 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 26' 41" N, 11° 52' 53" O 47° 26' 41" N, 11° 52' 53" O |
Höhe: | 520 m ü. A. |
Einwohner (VZ 2001): | 4700 |
Postleitzahl: | 6233 |
Vorwahl: | 05337 |
Gemeindekennziffer: | |
Gemeindeamt: | Zentrum 1 |
Offizielle Website: | http://www.kramsach.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Manfred Stöger |
Gemeinderat (2004) (XY Mitglieder) |
Kramsach ist eine Gemeinde im Bezirk Kufstein des Bundeslandes Tirol in Österreich.
- Einwohner: ca. 4700
- Fläche: 26,9 km²
- Seehöhe: 528 m
Kramsach liegt im Tiroler Unterinntal am Nordufer des Inn und verteilt sich gegenüber von Rattenberg auf dem Schwemmkegel der Brandenberger Ache. Jahrhundertelang war Kramsach Ziel der Holztrift von Baumstämmen für die Erzschmelzen in Brixlegg. Von der hier betriebenen Glashütte zeugt nur noch die übriggebliebene Glasfachschule.
Seit dem Mittelalter werden im Weiler Hagau die Restmassen eines prähistorischen Bergsturzes (weiß-rosa Marmor) vom Pletzachkogel abgebaut. Der Kramsacher Marmor (bzw. Tiroler Marmor) wurde zum Beispiel in vielen Kirchen verwendet, sowie bei der Annasäule in Innsbruck.
Wirtschaftlich bedeutend sind die Holzverarbeitung, Glasverarbeitungsbetriebe, eine Bekleidungsfabrik sowie Transportfirmen. Der Tourismus ist zweisaisonal mit Schwerpunkt im Sommertourismus ausgerichtet.
Ein geplantes Thermenprojekt soll das 36 Grad heiße Kramsacher Wasser auf dem Campingplatz am Krummsee nutzen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Seen
Nicht umsonst wird Kramsach das "Seendorf Tirols" genannt. Folgende Seen, zum großteils Reste der Eiszeit, finden Sie in der Kramsacher Umgebung:
- Berglsteinersee
- Buchsee
- Frauensee
- Krummsee
- Reinthalersee
- Zireinersee
[Bearbeiten] Politik
Seit den Gemeinderatswahlen 2004 wurde mit Manfred Stöger nach langer roter Periode ein schwarzer Bürgermeister gewählt. Eine Besonderheit war sicherlich, dass es auch eine Jugendliste in den Gemeinderat geschafft hat, Martin Rampel ist für die ZAK (Zukunft Aktives Kramsach) in den Gemeinderat eingezogen. Die ZAK bildet sich hauptsächlich aus Mitgliedern der JVP (Jungen Volkspartei) und ist daher der ÖVP zuzuschreiben. So konnte seit langem eine schwarze Mehrheit erreicht werden.
Wahlergebnis 2004:
- ÖVP: 41,4% +17,7% (8 Mandate)
- SPÖ: 29,8% -1,6% (5 Mandate)
- Grüne: 11,8% -1,3% (2 Mandate)
- FPÖ: 10,3% -4,7% (1 Mandat)
- ZAK: 6,6% +6,6% (1 Mandat)
- Bürgermeister: Manfred Stöger (ÖVP)
- Bürgermeister Stv: Othmar Knödl (ÖVP)
- Wahlburg Brunner (ÖVP)
- Christoph Widmann (ÖVP)
- Hansjörg Gertl (ÖVP)
- Markus Zoglauer (ÖVP)
- Hannes Gang (ÖVP)
- Bernhard Zisterer (ÖVP)
- Hansjörg Steinlechner (SPÖ)
- Ferdinand Naschberger (SPÖ)
- Fritz Widmann (SPÖ)
- Thomas Wurzenrainer (SPÖ)
- Doris Fragner (SPÖ)
- Josef Ascher (Grüne)
- Doris Schernthaner (Grüne)
- Reinhard Freudenschuss (FPÖ)
- Martin Rampl (ZAK)
[Bearbeiten] Pfarrkirchen
Kramsach besitzt zwei Pfarrkirchen, einerseits die Wallfahrtskirche Mariathal am Anfang der Tiefenbachklamm, andererseits die Pfarrkirche Voldöpp am Mündungsgebiet der Brandenberger Ache in den Inn.
[Bearbeiten] Namensgebung
Im Volksmund wird der Name 'Kramsach' von 'Kranzen an der Ach' abgeleitet.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Brandenberg, Breitenbach am Inn, Brixlegg, Münster, Radfeld, Rattenberg, Reith im Alpbachtal, Steinberg am Rofan
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele
Das Tiroler Bauernhöfe-Museum (östlich gelegen) wurde 1974 von Volkskundlern gegründet und zeigt als Freilichtmuseum verschiedene Hofformen, wie sie in Tirol üblich sind, und alte Nutztierrassen sowie traditionelle Lebensmittelerzeugung. Die Höfe sind dabei so angeordnet, wie sie ihrer ungefähren geografischen Lage in Tirol entsprechen.
Der Museumsfriedhof in Hagau zeigt geschmiedete Grabkreuze mit skurrilen Grabinschriften aus verschiedenen Kirchhöfen des Alpenraums.
Der Krummsee und der Reinthalersee zählen wegen ihres warmen Wassers zu den beliebtesten Badeseen Tirols.
In Kramsach liegt das Schigebiet Roßkogel-Sonnwendjoch, das aber aufgrund eines diskutierten Neubaus der Liftanlagen in den letzten Jahren nur stark eingeschränkt in Betrieb war. Mittlerweile wurden die bestehenden Liftanlagen von den Alpbacher Bergbahnen übernommen, im Winter sind zur Zeit (Wintersaison 05/06) allerdings nur die Übungslifte im Tal in Betrieb.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Seite der Gemeindeverwaltung
- Höfemuseum Kramsach
- Reintaler See (Land Tirol)
- www.geschichte-tirol.com: Kramsach
- Museumsfriedhof
Alpbach | Angath | Angerberg | Bad Häring | Brandenberg | Breitenbach am Inn | Brixlegg | Ebbs | Ellmau | Erl | Kirchbichl | Kramsach | Kufstein | Kundl | Langkampfen | Mariastein | Münster | Niederndorf | Niederndorferberg | Radfeld | Rattenberg | Reith im Alpbachtal | Rettenschöss | Scheffau am Wilden Kaiser | Schwoich | Söll | Thiersee | Walchsee | Wildschönau | Wörgl