Kotzebuesund
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Kotzebuesund (engl.: Kotzebue Sound) ist ein Meeresarm der Tschuktschensee, der nördlich der Beringstraße in die alaskische Halbinsel Nordamerikas hineinragt.
[Bearbeiten] Lage
Der Sund liegt nördlich der Seward Halbinsel bei Koordinaten: 66° 33' N, 162° 56' W 66° 33' N, 162° 56' W und wird östlich durch die Baldwin Halbinsel begrenzt. Er ist 161 km läng und bis zu 113 km breit. Der ca. 65 km breite Eingang zum Kotzebuesund wird im Norden durch das Kap Krusenstern und im Süden durch das Kap Espenberg begrenzt. Letzteres liegt fast genau auf dem Polarkreis, der den Sund mittig teilt.
Über den Hotham Inlet mündet der Kobuk und das Wasser des Selawiksees in den Sund. Außerdem mündet im Norden der Noatak und im Süden über die Eschscholtzbucht der Buckhorn in den Sund.
[Bearbeiten] Name
Der Sund ist nach dem deutschbaltischen Seefahrer und Entdecker Otto von Kotzebue benannt, der im Sommer 1816 auf der Suche nach der Nordwestpassage den Kotzebue Sund entdeckte und ihm seinen Namen gab. Viele Landmarken im Sund sind nach weiteren Teilnehmern dieser russischen Expedition benannt. So zum Beispiel die Chamisso Insel, die den Namen des Naturforschers und Dichters Adalbert von Chamisso trägt oder die Eschscholtzbucht, die nach dem Naturforscher und Schiffsarzt Johann Friedrich Eschscholtz benannt wurde.
[Bearbeiten] Besiedlung
Am nördlichen Ende der Baldwin Halbinsel liegt die gleichnamige amerikanische Stadt Kotzebue. Die nördliche Küste des Sunds ist nahezu unbesiedelt und umfasst den Cape Krusenstern National Monument Nationalpark.
An der südlichen Küste befinden sich die Kleinstädte Deering und – gegenüber der Chamisso Insel – Kiwalik.
