Kommandantin Ramona
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Kommandantin Ramona (* 1959; † 6. Januar 2006 in Tonalá, Chiapas, Mexiko) war eine Angehörige der Tzotzil-Indios und Anführerin der mexikanischen Zapatistenrebellen.
Obzwar fast einsprachig und fast Analphabetin, war „Comandanta Ramona“ eine der führenden Figuren des Zapatistenaufstands gegen die mexikanische Obrigkeit seit 1994. Im Januar 1994 befehligte sie die Einnahme von San Cristóbal. In ganz Lateinamerika engagierte sich die 1,40 Meter große und stets maskierte Rebellin für die Rechte der Indio-Frauen. Sie war außerdem aktive Globalisierungsgegnerin.
Die Tzotzil-Kommandantin, eine professionelle (und exzellente) Stickerin, erkrankte an Nierenkrebs und konnte 1996 nur dank einer Nierentransplantation weiterleben. Nach der Transplantation zog sich Ramona aus der Öffentlichkeit zurück, bis sie im Herbst 2005 an der ersten Vollversammlung der „Anderen Kampagne“ im lakandonischen Urwald teilnahm. Ramona galt als erste Beraterin des Subcomandante Marcos. In Mexiko und Lateinamerika wurde sie zu einem Symbol des Kampfes der Indio-Frauen für ihre Rechte. Sie starb im Alter von 47 an den Folgen ihrer Krebserkrankung.
Ramonas Tod spiegelt die Krise des öffentlichen mexikanischen Gesundheitswesens wieder unter der die verarmten indigenen Gemeinschafen von Chiapas leiden. Im Hochland des südöstlichen Staates Mexikos, wo die Mehrheit der Indígenas Chiapas´ lebt, gibt es keine Krankenhäuser.
[Bearbeiten] Weblinks
- Webseite über Comandante Ramona
- „Female Mexican Zapatista Leader Dies at 47“, cbsnews.com
- „Zapatista leader Ramona dies“, english.aljazeera.net
Personendaten | |
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NAME | Ramona |
KURZBESCHREIBUNG | Angehörige der Tzotzil-Indios und Anführerin der mexikanischen Zapatistenrebellen |
GEBURTSDATUM | 1959 |
STERBEDATUM | 6. Januar 2006 |
STERBEORT | Tonalá, Chiapas, Mexiko |