Knüppelstereofonie
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Knüppelstereofonie wird das unkomplizierte Zusammenfügen von Monoschallquellen zu einem Stereo-Lautsprecherpanorama mit Hilfe von Panpots (Panoramareglern) genannt, die einfache Spannungsteiler darstellen. Sie gehört zur sogenannten Intensitätsstereofonie, die besser und richtiger Pegeldifferenz-Stereofonie heißen sollte, weil Pegeldifferenzen (genauer Schalldruckpegeldifferenzen) wirksam sind.
Es ist ein synthetisches elektrisches Panpot-Verfahren, das die elektrischen frequenzneutralen Pegeldifferenzen Δ L für den linken und rechten Stereokanal erzeugt. Diese Pegeldifferenzen zwischen den Stereokanälen führen zur Lokalisation als virtuelle Hörereignisrichtung von Phantomschallquellen auf der Stereo-Lautsprecherbasis. Eine Pegeldifferenz von ca. Δ L = 16 bis 20 dB (Mittelwert 18 dB) reicht aus, um ein Signal allein aus der Richtung eines Lautsprechers hören zu lassen.
Besonders von den ersten Vierspurtonbandgeräten wurden für die Stereofassung die Spuren hart nach links und rechts "geknüppelt", um gegenüber Mono den neuen Effekt aufzuzeigen. Siehe "The Beatles".
Wenn man nur direkt aufgenommene Signale mit Panpots zwischen den Lautsprechern verteilt, dann werden alle Schallquellen - wie die Hühner auf der Stange - auf der Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern abgebildet. Es wird keine Tiefenstaffelung geben, was nur durch Laufzeitdifferenzen zu erreichen ist. Darum sind "Stereo-Enhancer" beliebt, die versuchen, etwas Abhilfe und eine gewisse "Natürlichkeit" im Klang und eine Klangverbindung zu erreichen.
[Bearbeiten] Siehe auch:
Intensitätsstereofonie | Laufzeitstereofonie | Äquivalenzstereofonie | Stereo | Mikrofon | Hörereignisrichtung | Lautsprecherbasis | Panpot | Spannungsteiler | Drei-zu-eins-Regel |
