Klimageografie
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Die Klimageographie bzw. -grafie ist die Wissenschaft vom Klima und dessen räumlicher und zeitlicher Veränderung. Sie untersucht die Wechselwirkungen der Atmosphäre mit der Erdoberfläche. Insbesondere werden räumlich begrenzte Phänomene beobachtet und beschrieben, die sich beispielsweise aus der Topographie und der Beschaffenheit der Erdoberfläche, des Reliefs und der oberen Bodenschichten, bzw. aus dem Wirkungsgefüge der Geofaktoren heraus ergeben.
Die physikalischen und chemischen Zusammenhänge werden von der Meteorologie beschrieben, d. h. die Physik der Atmosphäre. Die Klimatologie forscht nach den Einflüssen, die wechselseitig zwischen Erdoberfläche und Lufthülle geschehen (Wirkung der Erdoberfläche auf das Wetter) in ihrem zeitlichen Wandel. Die Geographie selbst befasst sich mit den räumlichen Unterschieden, die Klimageographie fasst also auf Geographischer Ebene zusammen was sich jeweils nach dem neuesten Stand der Erkenntnis mit Hilfe von Meteorologie und Klimatologie erklären lässt.
Begriffe der Klimageographie:`
- Das Klima bezeichnet die Gesamtheit der Witterungserscheinungen eines bestimmten Gebietes über einen längeren Zeitraum (30 Jahre)im Gegensatz zum Wetter, das den Augenblickszustand in der untersten Schicht der Atmosphäre (der Troposphäre) und dessen kurzfristige Veränderung beschreibt
- Das Makroklima umfasst als räumliche Einheit den ganzen Globus, seine erdumspannenden Gürtel oder kontinentalen und maritimen Zonen (bis 5000 km groß) sowie auch Großregionen (bis 1000 km groß)
- Das Mikroklima bezeichnet das Klima der bodennahen Luftschicht bis etwa 10 m über der Bodenfläche, untersucht wird hierfür der Strahlungsumsatz im Bereich der Erdoberfläche
- Das Mesoklima (Lokalklima) steht dazwischen. Es untersucht das Lokal- Regionalklima, z. B. das Stadtklima oder das Klima eines Talkessels zu einem Höhenzug, also räumlich begrenzte Klimaeinheiten die stark von der Topografie abhängig sind.
