Kliffküste
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Die Kliffküste, auch als Abbruch- oder Abrasionsküste bezeichnet, ist eine Küstenform, die durch das Aufeinandertreffen der Meeresbrandung auf eine Steilküste gestaltet wird (Gegenbegriff: Flachküste).
Durch die ständige Arbeit der Meeresbrandung, die Abrasion, entsteht an der Küste ein Steilabfall, der Kliff genannt wird. Die auf der Abrasionsplatte oder Schorre anlaufenden Wellen untergraben das Steilufer durch Brandungshohlkehlen; diese können über längere Zeit das Gewicht des darüber liegenden Materials nicht mehr halten, die Küste bricht ab und ein Kliff ist entstanden. Die Geschwindigkeit, in der dies passiert, hängt unter anderem von der Stärke der Brandung, der Höhe des Kliffs und der Härte des Gesteins ab.
Bekannte Kliffküsten in Deutschland sind beispielsweise das Rote Kliff in Kampen auf Sylt oder der Kreidefelsen auf Jasmund, beide lebende Kliffe, das heißt, die Küste entsteht weiter, oder der Königsstuhl auf Rügen - ein totes Kliff; nur noch sehr hohe Wellen können das Kliff erreichen, eine Vegetationsdecke hat sich gebildet und das Kliff weicht nicht weiter zurück. An den Bereichen der heutigen Wattenküste der Nordsee finden sich mehrere Kilometer im Landesinneren noch Kliffes. Diese zeigen die ehemalige Küstenlinie an, von der das Meer durch Absinken des Nordseepegels und Marschbildung immer weiter fortrückte.
Durch die Strömungsverhältnisse kann es dazu kommen, dass einzelne Formationen im Meer stehen bleiben, während der Rest der Küste bereits abgebrochen ist; das bekannteste deutsche Beispiel hierfür ist die Lange Anna auf Helgoland.
Sie kann zum einen aus Lockermaterial bestehen, wie beispielsweise das Rote Kliff auf Sylt, oder aus Festgestein, wie die Steilküsten auf Rügen.
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