Klephten
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Als Klephten (neugriechisch Κλέφτες, ‚Räuber‘) oder Αρματολοί, Armatoli (Bewaffnete) bezeichnet man die Rebellen im Freiheitskampf der Griechen gegen die osmanische Herrschaft.
Seit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und dem darauffolgenden Zerfall des byzantinischen Reiches, gab es kleinere, meist bedeutungslose Aufstandsversuche von Kleingruppen und einzelnen Siedlungen, die stets von den örtlichen osmanischen Magistraten niedergeschlagen wurden. Dennoch gab es viele, die für ihren Freiheitskampf auf Berge und in Wälder zogen, um von dort aus immer wieder Angriffe zu unternehmen. Hauptsächlich wurden unter osmanischer Flagge fahrende Karawanen und Nachschubverbände überfallen. Die Rebellen waren keineswegs in der gesamten Bevölkerung beliebt, mussten doch die meist unschuldigen Bauern für ihre Anschläge büßen.
Dies änderte sich 1745, als eine überraschend starke Rebellengruppe unter Pessogiannis eine osmanische Kaserne in Epirus überfiel und besetzte. Rasch schlossen sich ihnen viele Männer aus den umliegenden Siedlungen an, um gemeinsam für die Freiheit zu kämpfen. Doch die osmanische Garde antwortete mit einem vernichtenden Gegenschlag.
Zwar gab es bis 1821 keine weiteren Erfolge seitens der Griechen, doch wurde ein Mythos geboren, der Mut und Hoffnung gab.
