Klaus Murmann

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Klaus Murmann (* 3. Januar 1932 in Dortmund)^[1] ist ein deutscher Unternehmer und war von 1986 bis 1996 Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA). Er ist zudem größter Kapitalgeber des Studienförderwerk Klaus Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft^[2] und wurde 2004 mit der Ehrendoktorwürde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel^[3] und der Universität Leipzig^[4] ausgezeichnet.

Murmann lebt seit 1953 in Kiel, sein Vater war dort als Gesellschafter bei der J. P. Sauer & Sohn GmbH und als Fabrikant von Schiffskompressoren tätig. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, aber auch während eines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten mit einem Stipendium des Fulbright-Programms an der Harvard Law School und an der Sorbonne in Paris und beendete das Studium mit der 1957 in Kiel abgeschlossenen Dissertation. Thema war ein Vergleich der Montanunion mit der US-amerikanischen Interstate Commission.

Klaus Murmann ist seit 1959 mit der Medizinerin Hannelore Murmann, geb. Zoellner, verheirat, das Ehepaar hat fünf Kinder.

Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmerisches Wirken 2 Verbandspolitisches Wirken 3 Weblinks 4 Auszeichnungen 5 Quellen und Einzelnachweise

[Bearbeiten] Unternehmerisches Wirken

Ab 1959 war Murmann selbst als Geschäftsführer bei J. P. Sauer & Sohn GmbH tätig, 1969 übernahm er von seinem Vater eine US-amerikanische Lizenz zur Fertigung hydrostatischer Getriebe und begann in Neumünster die Sauer Getriebe KG aufzubauen. 1982 zur Aktiengesellschaft umgewandelt, entwickelte sich das Unternehmen zum Marktführer in Europa; 1987 wurde es mit dem branchengleichen Teil der Sundstrand-Gruppe zusammengelegt. Im Laufe der folgenden Jahre wurden die Sauer-Sundstrand-Gruppe durch die deutschen Gesellschafter zurückgekauft und in einer Holdinggesellschaft zusammengefasst, an der Murmann und seine Familie mehrheitlich beteiligt sind; er selbst ist Vorstandsvorsitzender. Nachdem im Jahr 2000 die Unternehmensgruppe mit dem dänischen Unternehmen Danfoss fusioniert war, fungierte er bis 2003 als Director und Chairman des neu entstandenen Unternehmens (seit 2004 „Chairman Emeritus“.^[5]

[Bearbeiten] Verbandspolitisches Wirken

In Kiel hatte Murmann von 1957 bis 1967 für die CDU einen Sitz im Stadtrat inne, aber 1975 war er Vorsitzender des Unternehmerverbandes Rendsburg/Neumünster. Ebenfalls 1975 wurde er Vorsitzender der Landesvertretung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Unternehmensverbände, seit 1976 ist er Mitglied des Präsidiums bei der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände.

1985 wurde er als Nachfolger von Otto Esser als Präsident nominiert und übernahm kurz nach der Nominierung den Posten eines Vizepräsidenten. 1986 wurde er zum Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) gewählt. Nach seiner Ablösung durch Dieter Hundt im Jahr 1996 wurde er mit dem Titel des Ehrenpräsidenten ausgezeichnet. Von 1992 bis 1996 war er zudem Vizepräsident der Union der Europäischen Industrie- und Arbeitgeberverbände (UNICE).

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Klaus Murmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• 1992: Großes Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
• 1997: Schulterband (1997) zum Verdienstorden

[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise

1. ↑ Biografie auf www.munzinger.de
2. ↑ www.sdw.org
3. ↑ www.uni-kiel.de
4. ↑ www.uni-leipzig.de
5. ↑ www.sauer-danfoss.com

Personendaten
NAME	Murmann, Klaus
KURZBESCHREIBUNG	Deutscher Unternehmer und Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
GEBURTSDATUM	3. Januar 1932
GEBURTSORT	Dortmund