Klaus Geyer
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Klaus Geyer (* 1941 in Berlin, † November 2003 in Hannover) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, der zunächst in der Friedensbewegung und als Veranstalter von Treffen der Aktion Sühnezeichen in Beienrode bei Braunschweig überregionale Bekanntheit erlangte. Als erster deutscher Geistlicher der jüngeren Vergangenheit wurde Geyer am 16. April 1998 nach einem spektakulären Indizienprozess vom Braunschweiger Landgericht wegen Totschlags im Affekt zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Kammer befand ihn für schuldig, am 25. Juli 1997 seine Frau, die Religionslehrerin Veronika Geyer-Iwand, auf einem Feldweg bei Braunschweig erschlagen zu haben. Die Verurteilung in dem von der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgten Fall erfolgte nicht zuletzt aufgrund eines kriminalbiologischen Gutachtens, in dem zwei Ameisen - eine an der Leiche, eine an Geyers Gummistiefeln - der gleichen seltenen Art zugeordnet wurden, wie sie nach Erkenntnissen der Ermittler in der betreffenden Region nur am Tatort vorkam.
Geyer, der die Tat stets bestritt, starb ein Jahr nach seiner vorzeitigen Haftentlassung an Krebs.
