Klaksvík
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Wappen | Karte (ab 2005) |
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Basisdaten | |
Fläche: | 72 km² (Kommune) |
Einwohner (2002): | 4.645 (Kommune: 4.794) |
Bevölkerungsdichte: | 66 Ew./km² (Kommune) |
Markatal: | 114 (Kommune) |
Postleitzahl: | FO-700 |
Kommune: | Klaksvíkar kommuna |
Fußballverein: | KÍ Klaksvík |
Homepage: | Klaksvik.fo |
Stadtplan | |
Klaksvík [ˈklakːsvʊi̯k] (älterer Name: Klakksvík, davor Vágur, dänischer Name: Klaksvig) ist die zweitgrößte Stadt der Färöer und Zentrum der so genannten Nordinseln. Es ist der wichtigste Standort der Fischereiindustrie auf den Färöern.
Die Kommune Klaksvík umfasst auch die Orte Árnafjørður, Norðoyri und Ánirnar. Zusammen hatten sie 2002 genau 4.794 Einwohner. Am 1. Januar 2005 kam die bisherige Kommune Mikladalur hinzu.
Klaksvík liegt auf der Insel Borðoy, welche die größte der färöischen Nordinseln darstellt. Die Stadt befindet sich in einem Tal am Ende eines kleinen Fjordes zwischen den Bergen Myrkjanoyrarfjall (689 m), Háafjall (647 m), Hálgafelli (503 m) und dem Klakkur (414 m), dem die Stadt den Namen verdankt. Klakkur heißt überstehende Klippe, Bergkuppe; und vík heißt Bucht.
Einen Bewohner nennt man Klaksvíkingur (Plural Klaksvíkingar), was korrekt mit Klakswikinger übersetzt wird.
Klaksvík ist schon seit der Wikingerzeit auf den Färöern besiedelt, was Ausgrabungen belegen. Auch war hier eine lokale Thingstätte, das so genannte várting. Allerdings bestand der Ort aus vier verstreuten Höfen, bis hier im 19. Jahrhundert der Königliche Monopolhandel eine Filiale eröffnete. Erst seitdem entstand die eigentliche Stadt.
1955 stand der Aufstand von Klaksvík in der Weltpresse, als sich die Bewohner anschickten, einen hier praktizierenden Arzt mit Waffengewalt gegen seine Absetzung zu verteidigen. Allerdings war das nur der äußerliche Anlass. Es ging damals um weit tiefer gehende Fragen der färöischen Selbständigkeit, und die Klakswikinger sind bekannt für Drang nach Eigenständigkeit.
Klaksvík erreicht man von der Hauptstadt Tórshavn aus auf dem Landweg durch die Berge der Inseln Streymoy und Eysturoy. Dort stieg man früher im Hafen Leirvík auf die Autofähre um, welche mehrmals täglich nach Klaksvík pendelte. 2006 wurde der Nordinselntunnel zwischen Leirvík und Klaksvík fertig gestellt. Die Busfahrt von Tórshavn dauert nun gute anderthalb Stunden.
Das Musikfestival Summarfestivalur lockt jährlich tausende Besucher an.
Neben der Fischindustrie beheimatet Klaksvík auch die größte Brauerei des Landes: Föroya Bjór. Die andere Brauerei, Restorffs Bryggjarí, befindet sich in Tórshavn.
Eine andere Sehenswürdigkeit ist die Christianskirkjan (Die Christianskirche) von 1963. Sie besitzt einen ca. 4.000 Jahre alten Taufstein, der ursprünglich ein heidnisches Opferbecken in Dänemark war.
Klaksvík hat seit 1915 auch eine eigene Regionalzeitung, das Norðlýsið.
Fährt man von Klaksvík weiter in Richtung Nordosten, gelangt man über einen aufgeschütteten Damm auf die Insel Viðoy und dort zum nördlichsten Ort der Färöer, Viðareiði mit dem dahinter gelegenen Kap Enniberg.
Siehe auch: Liste der Städte und Orte auf den Färöern
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Elinborg Lützen (1919-1995) - Grafikerin
- Hanni Bjartalið Maler
- Malan Marnersdóttir, erste feministische färöische Literaturwissenschaftlerin und Rektorin der Universität der Färöer
[Bearbeiten] Weblinks
- Faroeislands.dk: Klaksvík (auf englisch, info. und Fotos)
- klhavn.fo - Port of Klaksvík (Homepage des Hafens auf englisch)
- Webcam in Klaksvík (die Bauarbeiten im Vordergrund bilden das Fundament eines geplanten Einkaufszentrums)
- Klaksvik.fo - Homepage
Commons: Klaksvík – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Koordinaten: 62° 13' 25" N, 6° 34' 42" W
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