Kartentechnik (Pädagogik)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kartentechnik ist ein Teil der "Moderations-Methode", die von Eberhard Schnelle und seinem Team seit 1970 entwickelt wurde. Die sogenannte Kartenfrage gehört zur Metaplan-Methode als eine Kreativitätstechnik sowie als eine Methode des schriftlichen Brainstormings (Brainwriting):
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer Gruppe werden aufgefordert, ihre Argumente auf eine Frage oder These aussagekräftig auf rechteckige Karten zu schreiben. Diese Karten werden dann eingesammelt, gemischt, einzeln vorgelesen und im Gruppenprozess nach Oberbegriffen geordnet vor aller Augen auf eine Pinnwand geheftet. So kann jede Person ihre Argumente mit den Argumenten der anderen Gruppenmitglieder vergleichen. Danach erfolgt eine Be- und Auswertung der anonym ausgefüllten Karten zusammen mit der Gruppe. Ähnliche Beiträge werden zusammengefasst, unterschiedliche Argumente getrennt angeordnet, Einwände gekennzeichnet. Schließlich können die thematisch zusammengefassten Karten, Cluster genannt, priorisiert werden, um nächste Arbeitsschritte einzuleiten.
Der Name Metaplan-Methode leitet sich von der Firma Metaplan GmbH ab, die von Eberhard Schnelle und Wolfgang Schnelle 1972 in Quickborn als kommunikative Planungsberatung gegründet wurde (metá = griech.: davor, während, "plan"= lat.: eben, klar). Die Moderationsmethode ist im deutschsprachigen Raum in der Gruppenkommunikation weit verbreitet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Webseite Metaplan
- Moderations-Regeln Regeln der Gruppen-Moderation
- SHAREWARE-Moderationstipps - Hinweise zur Methode und Praxis der Gruppen-Moderation komplett auf einem Blatt
