Karl von Bülow

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Karl Wilhelm Paul von Bülow (* 24. April 1846 in Berlin; † 31. August 1921 in Berlin) war ein deutscher Generalfeldmarschall.

[Bearbeiten] Karriere bis zum Ersten Weltkrieg

Geboren als Spross einer alten preußischen Adelsfamilie trat Bülow in die preußische Armee ein. Er kämpfte im Deutschen Krieg von 1866, im Deutsch-Französischer Krieg war er als Hauptmann Mitglied des Generalstabes. 1884 wurde er zum Oberst befördert und übernahm das Garde-Infanterie-Regiment Nr. 9. Im Jahr 1897 wurde Bülow Abteilungsleiter im Preußischen Kriegsministerium. Von 1903 bis 1912 war er Kommandeur des III. Armeekorps der preußischen Armee. Kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges wurde Bülow Inspekteur der III. Armeeinspektion.

[Bearbeiten] Erster Weltkrieg

Als Kommandeur der 2. Armee eroberte Bülow im August 1914 die belgische Festungen bei Namur. Im weiteren Feldzug in Frankreich konnte er den Angriff der 5. französischen Armee unter General Charles Lanrezac bei Charleroi und Saint-Quentin zurückschlagen.

Anfang September 1914 näherte sich die 2. Armee zusammen mit der 1. Armee unter Alexander von Kluck Paris. Um eine etwa 50 km breite Lücke zwischen den Armeen zu schließen befahl Bülow dass die 1. Armee die 2. Armee an der rechten Flanke unterstützen sollte. Diese Entscheidung führte zur Marneschlacht. Die 1. Armee Paris konnte nicht wie im Schlieffen-Plan vorgesehen von Westen sondern musste von Nordosten Paris angreifen. So konnte die französische 6. Armee den ungeschützten rechten Flügel der 1. Armee angreifen. Die 1. Armee zog sich daraufhin zurück was zu einer Lücke zwischen ihr und Bülows 2. Armee führte. In diese Lücke stießen die britischen Expeditionsstreitkräfte und zwangen Bülow zum Rückzug zur Aisne.

Im Januar 1915 wurde Bülow zum Generalfeldmarschall befördert, zwei Monate später erlitt er einen Herzanfall und kehrte nach Berlin zurück, wo er 1921 starb.