Karl Wlaschek
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Karl Wlaschek (* 4. August 1917 in Wien) ist Gründer der österreichischen Handelskette Billa und seit dem Billa-Verkauf Immobilien-Investor. Wlaschek gilt als gegenwärtig reichster gebürtiger Österreicher.
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[Bearbeiten] Leben
Nach dem zweiten Weltkrieg war Wlaschek zunächst unter dem Pseudonym „Charly Walker“ als Barpianist und Bandleader tätig.
1953 eröffnete Karl Wlaschek in Wien eine Parfümerie und bot Markenartikel zu Diskontpreisen an. In der Folge wuchs die WKW (Warenhandel Karl Wlaschek) und umfasste 1960 bereits 45 Filialen. Wlaschek übertrugt das Konzept auf den Lebensmittelbereich, führte das Selbstbedienungssystem ein und nannte seine Filialen ab 1961 BILLA (für „Billiger Laden“).
In den 1990er Jahren erfolgte die Expansion von Eurobilla ins Ausland. Im Jahr 1996 verkaufte Wlaschek für 1,1 Milliarden Euro die Billa-Kette an die deutsche Rewe-Gruppe. Seither ist er vorwiegend in der Immobilienbranche tätig.
Nachdem es ihm nicht gelang, bei der Privatisierung der Creditanstalt (der damals zweitgrößten Bank Österreichs) zum Zug zu kommen, begann Wlaschek sein Vermögen in Immobilien anzulegen. Sein Immobilienbesitz wird in Privatstiftungen mit klingenden Namen wie „Amisola“, „Estrella“ und „Ermione“ verwaltet. Ihm gehören acht Palais in der Wiener Innenstadt (darunter Kinsky, Ferstel, Harrach), aber auch die Bürotürme Andromeda-Tower und Ares-Tower (beide sind Teil der Donau City), das Gebäude der Wiener Börse, und zahlreiche Innenstadthäuser, in Summe weit über 100 Objekte in ganz Österreich.
Karl Wlaschek ist viermal verheiratet, dreimal geschieden und seit Frühling 2004 mit einer festen Partnerin liiert. Ein legendärer Spruch von ihm ist: "Beim G'schäft bin i guat, bei de Weiber bin i a Depp."[1]
Er wurde am 13. April 2004 mit der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Wien ausgezeichnet.
Sein Vermögen wird auf etwa 3,4 Milliarden Euro geschätzt, damit ist er der reichste gebürtige Österreicher. Sein jährlicher Reichtumszuwachs ist so groß wie Österreichs EU-Nettobeitrag.
Im November 2005 veröffentlichte Adolf Haslinger, ehemals Rektor der Universität Salzburg und langjähriger Freund Wlascheks, eine autorisierte Biographie.
[Bearbeiten] Literatur
- Adolf Haslinger: Karl Wlaschek. Eine Erfolgsgeschichte. Niederösterreichisches Pressehaus, November 2005. ISBN 3853263887
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wlaschek, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Charly Walker |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 4. August 1917 |
GEBURTSORT | Wien |