Karl Ludwig von Haller
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Ludwig von Haller (* 1. August 1768 in Bern; † 20. Mai 1854 in Solothurn) war ein Schweizer Staatsrechtler und Nationalökonom in Zürich.
Der Enkel Albrecht von Hallers wurde bekannt durch sein Werk Restauration der Staatswissenschaften (1816 – 1834). Dort fordert er in der Zeit nach dem Wiener Kongress von 1815, die nach seinem Buch den Namen Restaurationszeit erhielt, das Wiedererstarken der Fürstenmacht und deren Legitimation und wurde somit zum Vertreter des extremen Konservatismus.
Haller wurde Mitglied der Illuminaten, wobei der Zeitpunkt der Aufnahme und sein Ordensname unbekannt sind. 1795 wurde er in Bern Sekretär des Täglichen Rats, 1806 an der dortigen Hochschule (der Vorläuferin der Universität Bern) Professor für Geschichte und Staatsrecht und 1814 Mitglied des Kleinen und Großen sowie des Geheimen Rats.
1821 trat er zu römisch-katholischen Kirche über. Darauf hin verlor er alle seine Ämter und wurde 1822 lebenslänglich aus Bern verbannt und lebte zeitweise als Emigrant in Wien. 1825 erhielt er eine Anstellung beim Departement der auswärtigen Angelegenheiten in Paris und wurde 1830 Professor an der École des Chartes. Nach der Julirevolution begab er sich nach Solothurn, wo er 1833 in den Großen Rat gewählt wurde und zu den Anführern der ultramontanen Partei zählte.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Karl Ludwig von Haller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Artikel in der ADB
- Über sein Leben und Wirken
- Auszug aus seinem bekanntesten Werk "Restauration der Staatswissenschaften"
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Haller, Karl Ludwig von |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Staatsrechtler |
| GEBURTSDATUM | 1. August 1768 |
| GEBURTSORT | Bern |
| STERBEDATUM | 20. Mai 1854 |
| STERBEORT | Solothurn |
