Karl Korinek
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Karl Korinek (* 7. Dezember 1940 in Wien), Dr. iur. Dr. h.c. mult., ist ein österreichischer Verfassungsjurist, seit 1978 Mitglied des österreichischen Verfassungsgerichtshofs und seit 1. Jänner 2003 dessen Präsident. Foto: Karl Korinek
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[Bearbeiten] Leben
Karl Korinek wurde als Sohn von Dr. Franz Korinek (seit 1950 Generalsekretär der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft und 1963/64 Bundesminister für Finanzen) geboren. Nach seiner Reifeprüfung am Mariahilfer Gymnasium in Wien 1958 studierte er an der Universität Wien Rechtswissenschaften und promovierte 1963 zum Dr. iur.
Von 1964 bis 1973 war er Rechtskonsulent der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft (Referent der wissenschaftlichen Abteilung), 1970 erfolgte seine Habilitation für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Salzburg. Von 1973 bis 1976 war er Ordinarius für öffentliches Recht an der Karl-Franzens-Universität Graz, danach von 1976 bis 1995 an der Wirtschaftsuniversität Wien und schließlich von 1995 bis 2003 an der Universität Wien. Seit 1978 ist Karl Korinek Mitglied des Verfassungsgerichtshofs und wurde von diesem wiederholt zum Ständigen Referenten gewählt. Von 1999 bis 2002 war er Vizepräsident und seit 1. Jänner 2003 ist er Präsident des Verfassungsgerichtshofs.
Korinek ist Mitglied verschiedener österreichischer und internationaler wissenschaftlicher Vereinigungen, u.a. der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer. Bekannt wurde er auch mit mehr als 200 wissenschaftlichen Arbeiten, darunter mehrere selbstständige Publikationen vor allem zu Fragen des Verfassungsrechts (insbesondere Wirtschaftsverfassung, Grundrechtsschutz, Kontrolle und Verfassungsgerichtsbarkeit), des Rundfunk- und Telekommunikationsrechts, des allgemeinen Verwaltungsrechts und der Verwaltungswissenschaften, des Raumordnungsrechts sowie des Bau- und Wohnungsrechts.
Korinek ist Witwer, seine Tochter Elisabeth ist Betriebswirtin, sein Sohn Stephan Jurist.
[Bearbeiten] Mitgliedschaften und Auszeichnungen
- 1986 bis 2002 Präsident des Österreichischen Normungsinstituts (seither Ehrenpräsident)
- Seit 1999 Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Staatsoper
- Seit 1998 korrespondierendes, seit 2000 wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- 2003 Ehrendoktorat der Universität Salzburg,
- 2005 Ehrendoktorate der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Graz.
[Bearbeiten] Publikationen
- Josef Aicher/Michael Holoubek/Karl Korinek (Hrsg.): Gemeinschaftsrecht und Wirtschaftsrecht. Zentrale Probleme der Einwirkung des Gemeinschaftsrechts auf das österreichische Wirtschaftsrecht. Wien (Orac) 2000.
- Karl Korinek/J. P. Müller/K. Schlaich: Die Verfassungsgerichtsbarkeit im Gefüge der Staatsfunktionen. 1982.
- Karl Korinek/Michael Holoubek: Österreichisches Bundesverfassungsrecht. Kommentar (Loseblattausgabe).
[Bearbeiten] Weblinks
- Normung im Spannungsfeld zwischen Effizienz und demokratischer Legitimation
- Liste der Zeitschriftenartikel (Auswahl)
- Liste von Beiträgen in Sammelwerken (Auswahl)
- Laudatio zur Verleihung des Ehrendoktorates an der Wirtschaftsuniversität Wien
- Kurzbiographie auf t-online
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Korinek, Karl |
| KURZBESCHREIBUNG | Präsident des österreichischen Verfassungsgerichtshofs |
| GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1940 |
| GEBURTSORT | Wien |
