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Diskussion:Karl Popper

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zerrin ==Kleine Anmerkung zu David Miller==

In Coventry gibt es zwei Unis (die Coventry University und die University of Warwick). Miller lehrt an der bekannteren University of Warwick - der Text lässt anderes vermuten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Nur ein grammatisch-stilistischer Verbesserungsvorschlag

Hi, ohne mich an der "untigen" Diskussion selbst beteiligen zu wollen: In einem Satz vom Originalartikel über Karl Popper fehlt ein Wort, welches ich ergänzt hätte, wenn der Artikel nicht für Änderungen gesperrt wäre: mit dem Popper nur ein einziges Mal zusammentraf Irgendwie, wenn es (in der Sparte Wissenschaftstheorie) um Wittgenstein geht, hat der Autor das Wort Mal vergessen. -- Thomas

Bleibt nur der Verweis auf: Wikipedia:Sei mutig! :o) --11:19, 22. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Historizistisch?

Ist nicht der Fortschrittsglaube so "historizistisch" wie irgend eine andere Ideologie? Die Begeisterung für die Veränderung, den sozialen Fortschritt als solchen, impliziert doch, daß irgendwo in der Zukunft, im Unendlichen, das Verheißene Land liege, in dem Milch und Honig fließen, und dem es durch permanente Veränderung näherzukommen gelte. Das ist politische Romantik, säkularisiertes Christen- und Judentum, irrational und durchaus in sich "geschlossen". gp

Eine andere Erklärung für eine solche Begeisterung ist einfach unstillbare Neugier, oder?
Nein, allein die Bezeichnung "Fortschrittsglaube" ist ideologisch, da er impliziert, die Zukunft sei unabhängig von unseren Handlungen, da der Teilbegriff "Glaube" nur im Zusammenhang mit einer fixen Zukunft Sinn hat. Entweder jemand ist FORTSCHRITTSWILLIG oder FORTSCHRITTSUNWILLIG, aber FORTSCHRITTSGLÄUBIG ist begrifflicher Unsinn. --84.167.134.250 13:18, 22. Dez 2005 (CET)

Wenn Sie den Begriff "Fortschrittsglaube" für unsinnig erachten, wieso verwenden Sie ihn dann in einem Urteil? - "Fortschrittsglaube" ist erstens der Glaube an ein Maß für Fortschritt, oder dass Fortschritt möglich ist, und zweitens der Glaube, dass dieser Fortschritt auch realisiert werden wird. Jan. 25. 2. 2006.

[Bearbeiten] Endstation Schlaraffenland

Was ist an Poppers 'evolutionärem Inkrementalismus' (re: soziale Ziele) "historizistisch"? - Seinen "Glauben" an "den" "Fortschritt" als Beschwörung einer naiven Utopie, als einen Akt irrationaler Mystik zu charakterisieren, wird KP wohl kaum gerecht. Sinnvoller lässt sich jenes Inkrementalismus-Paradignum beschreiben etwa mittels der Analogie des mathematischen Fernpunkts: keine reale Größe sondern ein -rein hypothetisches- Hilfskonstrukt, zur Kalibrierung des status quo, als Richtungsweiser, etc. Ein Fernpunkt mag ein 'fiktives' Instrument sein; aber das macht ihn keineswegs "irrational" oder "geschlossen", am allerwenigsten: "romantisch"... ;)

Ob und wenn ja etwas wie der "evolutionäre Inkrementalismus" per definitionem überhaupt als "historistisch" klassifiziert werden kann, muß vor dem Hintergrund Schopenhauers "Welt als Wille und Vorstellung" äußerst vorsichtig bewertet werden. Inwiefern hier überhaupt eine Verbindung bestehen kann, entzieht sich meiner, und ich Glaube auch im Namen meiner Kollegen sprechen zu können, Kenntnis. th

[Bearbeiten] eigener Artikel "Offene Gesellschaft"?

Ist es vielleicht sinnvoll, einen eigenen Artikel zum Buch "Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde" anzulegen? In der englischen Wikipedia gibt es einen: en:The_Open_Society_and_Its_Enemies. Dorthin könnte man dann einige Teile dieses Artikels verlegen. Andererseits sehe ich beim "Kritischen Rationalismus", wo es einen eigenen Artikel gibt, einige Dopplungen (an denen ich nicht unschuldig bin), das sollte man dann verhindern. Meinungen?--Chef 19:28, 25. Feb 2005 (CET)

Der Umfang paßt für ein eigenes Lemma, das Werk ist auch wichtig genug, würde sicher auch ermutigen intensiver drauf einzugehen. Andererseits gibt es derzeit zusammen mit der Würdigung, Kritik usw., ein stimmiges Bild. Wirkliche Meinung hab ich keine zu, aber eher pro eigenes Lemma.--Stoerte 22:34, 25. Feb 2005 (CET)
Ich lasse es erst einmal. Wenn es mich doch reitet, sage ich Bescheid ;-).--Chef 03:41, 6. Mär 2005 (CET)


Bemerkungen

Als nicht philosofisch gebildet meine ich, dass sich Popper in seiner Hauptthese über die offene Gesellschaft irrt. So weit ich Platon verstehe, war er dafür, dass man die Führer nach strengen moralischen Gesetzen lange ausbildet, bevor sie die Macht übernehmen. So was ähnlich hat man auch in SU gemacht, bevor man junge Leute in die Partei aufgernommen hat. So meine ich, dass solche Politiker doch wesentlich geeigneter sind als die heutigen Karrieristen, die nur den Leuten nach dem Mund reden. Wie kann er die absolute Macht der Bevölkerung als die beste gesellschaftliche Form gutheissen, wenn er doch den Hitler erlebt hat und Hitler hätte vor dem Krieg oder auch nach Frankreichfeldzug and die 90% der Stimmen bekommen - lese ich. Ähnlich war es auch in Serbien als man Milosevic gewählt hat.

jose, 13.09.05 so_jogo@yahoo.com

[Bearbeiten] Mehrfacheintrag

Southpark hat den Baustein ja schon wieder entfernt, ich will dies aber nochmal begründen: Rein grundsätzlich bedarf es wohl keiner inhaltlichen Abgrenzung zwischen einer Person und einer Theorie, eine Zusammenlegung ist schon deshalb nicht notwendig. So gibt es Marx neben Marxismus, Kenes neben Keynesianismus etc.pp. Im vorliegenden Fall kommt allerdings noch folgendes hinzu: Das Werk von Popper beschränkt sich keineswegs nur auf den Kritischen Rationalismus (Konzept der offenen Gesellschaft z.B.), und der KR hat noch andere Theoretiker als Popper (Hans Albert etc.). Das kann man nicht ernstahft alles in einem Lemma unterbringen wollen. --Sava 14:34, 24. Sep 2005 (CEST)

Das hatte ich auch nicht beabsichtigt. Allerdings könnte man doch vielleicht bei Popper ein wenig zu Gunsten des Hauptartikels kürzen, oder? --Flominator 14:54, 24. Sep 2005 (CEST)
könnte man bei allzu großer Doppelung natürlich machen, falls Handlungsbedarf gesehen wird. Mir ging es lediglich um den irreführenden Baustein-Text ("Hilf mit, die Artikel unter einem Lemma zu vereinigen oder inhaltlich besser voneinander abzugrenzen") --Sava 15:21, 24. Sep 2005 (CEST)
Es steht doch dick und fett da, dass man die Artikel nicht unbedingt vereinigen muss :) --Flominator 18:43, 24. Sep 2005 (CEST)
Man muss weder vereinigen, noch eine Theorie von einer Person abgrenzen. Und bitte nicht meine Diskussionsbeiträge ändern. -- Sava 21:06, 24. Sep 2005 (CEST)
Theoretisch ja. Praktisch wär ich aber dagegen, die eh schon übervolle Liste weiter zu überfüllen, weil auf der ja vor allem erstmal die Sachen stehen sollten, die wirklich zusammen müssen und nicht wo man könnte. Und gerade im speziellen Falle denke ich braucht man schon jemand mit Fachwissen, der wohl eher eh Karl Popper/KR findet als ausgerechnet über die Doppeleinträge kommt. Da ist die Gefahr auch nicht unwesentlich, dass es jemand gut meint aber dann doch nicht gut macht. -- southpark 15:23, 24. Sep 2005 (CEST)
Bin derselben Meinung. Tendenziell wäre ich sogar eher für eine Erweiterung von Kritischer Rationalismus als für eine Kürzung hier; wobei man das natürlich auch tun kann, wenn es wirklich starke Dopplungen gibt. Habe jetzt noch nicht genau draufgeguckt.--Pangloss Diskussion 15:27, 24. Sep 2005 (CEST)
Der Punkt ist, dass es nunmal nur diese Liste gibt und dort m.E. eben alles erfasst werden sollte. --Flominator 18:43, 24. Sep 2005 (CEST)


Bin der Autor des Bausteins "Doppeleintrag". Das eine Person nicht gegen eine Theorie abgegrenzt werden muss, ist doch selbstverständlich und bedarf keiner Belehrung. Es gibt leider keinen Baustein, der auf eine inhaltliche Überschneidung bzw. Wiederholung bei zwei "wesensverschiedenen" Artikeln hinweist. Ich hatte deswegen den Baustein so begründet: In Krit.Rat gibt es eine Kurzversion von dem, was hier unter "Werk" auftaucht. Vielleicht kann man das nach Krit.Rat verschieben. Andere Vorschläge? Anstatt sich über formale spitzfindigkeiten zu streiten, sollte man - so finde ich jedenfalls - sich ruhig mal den inhaltlichen dingen zuwenden. --Suspekt → Rede&Antwort 21:42, 24. Sep 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Dialektik-Kritik

Liebe Wikinger,

ich schlage vor, durch direkte Anwendung der Dialektik Hegel und Popper in ein aufschlussreiches Licht zu stellen. Dialektik leitet sich ja aus dem Gang eines lebendigen, konkreten Gesprächs durch Rede und Widerrede ab. Poppers Dialektik-Kritik ist also faktisch selbst Teil einer Dialektik. Was noch aussteht, ist die abschließende Stufe, die beide Streitpartner im Einklang auseinandergehen lässt. Diese sollte bei der Kritik der Kritik erreicht werden:

"Kritik

Kritiker werfen Popper vor, er äußere sich in seiner Dialektik-Kritik nicht dazu, ob sich Hegels und Marx' Dialektik überhaupt in formale Sätze fassen lässt. Popper und seine Anhänger wiederum sahen in dieser Kritik eine Bankrotterklärung und den Versuch, die "Dialektik" gegen jede Kritik zu immunisieren, indem man sie unfassbar macht und ihr höhere Wahrheit als der Logik zuschreibt."

Vorschlag eines Einschubes an dieser Stelle:

"Dies zeigt, dass Popper das Konzept der Dialektik nicht begriffen hatte, denn:

1. zeigt die Dialektik im modernen, logischen Sinn eben auf, dass jeder einseitigen Position eine andere einseitige Position gegenübersteht, Kritik also notwendig und Teil der Wahrheit ist,

2. ist die Dialektik der herkömmlichen, aristotelischen Logik nicht einseitig entgegengesetzt, sondern im Gegenteil sowohl positiv als auch negativ auf sie bezogen, indem jene diese einerseits ableitet, andererseits aber die Unwahrheiten und Widersprüche der "statischen Logik" und somit ihren falschen Totalitäts- und Absolutheitsanspruch, der keinen Widerspruch duldet, thematisiert und überwindet. Und

3. hat Popper gerade durch seine konkrete Kritik einerseits, sowie mit seiner Falsifikationstheorie andererseits, unmittelbaren Anteil an der Dialektik.

Somit wurde demonstriert, dass Popper sowohl mit Theorie (Falsifikationstheorie), als auch in der Praxis (Aufweisen der Gegenposition zu einer falsch verstandenen Dialektik) lebendiger Teil der Dialektik ist. Es wurde ein allgemeiner Standpunkt erreicht, auf dem die Vernünftigkeit aller beteiligten Standpunkte ersichtlich wird und in dem ihre Widersprüche aufgehoben sind."


Grüße,

Jan.

25. 2. 2006. (19:00 MEZ)

Jan, ich finde das keine gute Idee. Popper ist tot und kann sich nicht mehr wehren. Ich versuch es mal für ihn: Da die Hegel'sche Dialektik immer die ganze Wirklichkeit, mit allen Argumenten für und wider einschließt, wäre ein Außerhalbstellen irgendeiner Position ohnehin ein widersinniger Systembruch. Wer wollte das versuchen? Allerdings ist damit nichts gesagt, denn der aktuelle Zustand eines dialektischen Prozesses ist ja nicht der ganze (die erwartbare Zukunft einschließende) Prozess, und damit müsste jeder Theoriezustand oder Wirklichkeitszustand aus Hegel'scher Sicht unvollkommen sein. Hegel ist aber offenbar Optimist, weil er den aktuellen Zustand als vernünftig (und damit nahe dem Endpunkt der Entwicklung) sieht. Popper ist eher Skeptiker weil er den aktuellen Zustand als Hypothese sieht, deren Widerlegung jederzeit möglich ist. Optimismus und Pessimismus bedeuten jedoch nichts in der Philosophie bzw. Logik. Die Geschichte zeigt aber, dass die Gesellschaft, Philosophie und die Wissenschaft von 1831, als Hegel starb, keineswegs am Endpunkt der Entwicklung war und alles verändert sich heute sogar noch schneller als damals. Popper scheint der bessere Beobachter zu sein, aber er hatte auch den Vorteil ein Jahrhundert später zu leben. Indem ein Prozess als dialektisch interpretiert wird, wird er nicht verbessert, d. h. es kommt kein neuer Aspekt, keine Methode hinzu. Man kann ohnehin jede Aussage kritisch prüfen, Gegenpositionen entwickeln oder scheinbare Gegensätze konzeptionell überbrücken, wenn das möglich ist. Descartes hat methodische wesentlich konkretere und heute noch gültige Vorschläge gemacht. Man wartet noch auf dialektische Vorschläge zur Synthese von Gegensätzen z. B. in den Frage der Ethanasie, der Gentechnik oder der Kernkraft. Die Dialektik leistet nichts zur Methodik, im Gegenteil: sie erweckt einen falschen Anschein von Wissenschaftlichkeit und Hochgeistigkeit, bei gleichzeitiger Einführung überflüssiger Begriffe. Occam's Rasiermesser wäre anzuwenden. -- HelmutLeitner 16:31, 15. Mär 2006 (CET)

Hallo Herr Leitner!
Genauso wie heute Popper im natürlichen Sinne tot ist, war Hegel bereits verstorben und nicht in der Lage, sich aus dem Munde eines natürlichen Leibes gegen die verlogenen "Angriffe" Poppers wehren zu können. Auch wenn ich zu bezweifeln wage, dass Hegel sich auf Poppers Niveau herabgelassen und diesem dessen Absurdität eigenhändig vor Augen geführt hätte - er hätte ihn schlicht wegen Verleumdung und Ehrverletzung verklagt.
Zu diesem Schluss komme ich, nachdem ich mir die Arbeit von Karl R. Popper: Was ist Dialektik?, kurz angeschaut habe. Dieses Werk kann beim besten Willen nicht als wissenschaftlich gewertet werden; es ist peinlich, wie Popper vom Hörensagen und durch Engels (Anti-Dühring) vermittelt über die Dialektik referieren möchte, die offensichtlich weit jenseits seines Horizontes liegt. Einem jeden (Geistes-)Wissenschaftler fällt sofort auf, dass er keine direkten Quellen von Hegel nennt; es gibt nur eine Stelle, wo er Hegel zitiert, und dort gibt er einerseits den falschen Titel an ("System der Philosphie" statt "Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse"), andererseits dient das Zitat gar nicht zur Untermauerung seiner vorhergehenden Argumentation.
Diese Technik des Unterstellens, Betrügens, Verleumdens, Diffamierens und boshaften Verzerrens ist nicht nur fern jeglicher intellektuellen Redlichkeit, jeder wissenschaftlichen Besonnenheit, sondern in Form und Stil am ehesten mit der nationalsozialistischen Propagandaliteratur zu vergleichen.
Kein Wunder, dass Karl R. Popper heute im akademischen Umfeld als Gegenbild zum Ideal des Wissenschaftlers, und an der Universität als Schimpfwort für Leute gilt, die die eigene Inkompetenz mit Verleumdung des Gegners sowie mit propagandistischer Anbiederung an die Vorurteile der populären Meinung übertünchen wollen.
  • Auch wenn diese Sätze keine wissenschaftliche Auseinandersetzung sein sollen, führe ich schnell ein paar Texte an, die dieses Resultat verständlich machen:
    • Walter Kaufmann. "Hegel: Legende und Wirklichkeit".
    • Reinhart Maurer. "Popper und die totalitäre Demokratie". In: "Der Staat", 3. Bd 1964.
    • Edna Kryger. "Das System der Dialektik bei Hegel (laut Kojève und Popper)".


Nun jedoch zu Ihrer Darstellung der Hegel'schen Dialektik, die ich recht treffend finde:
  • Ich versuch es mal für ihn: Da die Hegel'sche Dialektik immer die ganze Wirklichkeit, mit allen Argumenten für und wider einschließt, wäre ein Außerhalbstellen irgendeiner Position ohnehin ein widersinniger Systembruch.
Dennoch sollte gleich - auch antizipierend - angemerkt werden, dass schon die Bezeichnung "Hegel'sche Dialektik" eine Partikularität suggeriert, die so natürlich von Hegel nicht geplant war, im Sinne einer Eitelkeit Hegels, dass er ganz allein eine Methode erfunden hätte, die alles andere niedermacht. Ich weiß, dieser Einwand ist ein wenig kleinlich und entspringt nicht Ihrer Intention, aber ich sehe die Gefahr, dass eitlere Gemüter sehr wohl sich in diesem Fehlschluss verfangen können.
Andererseits nimmt er doch auch schon eine Replik auf Ihre nächsten Sätze vorweg: Hegel sagte ja nicht, seht her, was für ein Typ ich bin, und wie ich alles andere mit meiner Dialektik zertrümmere, sondern im Gegenteil, er stellte mit dieser Begriffsbestimmung - dass die totale Wahrheit eben alle Facetten beschreiben muss, oder sonst nicht absolut wahr wäre - klar, was der moderne Maßstab für Wisssenschaft ist, an dem zukünftig jede Philosophie und alle Wissenschaft - und natürlich auch seine eigenen Äußerungen selbst - gemessen werden müssen.
Nach Hegel kann es nicht mehr darum gehen, seine eigne, selbstische Eitelkeit zu befriedigen, indem man blöd gegen irgendeine beliebige andere Strömung polemisiert, sondern es zählen nur noch die objektiven Gedanken zum Gegenstand selbst, der zuallererst mit einer eindeutigen Begriffsbestimmung an sich festgelegt wird (welche im Anfang noch nicht an-und-für-sich gilt). Dies ist auch der Grund, wieso Hegel es nicht nötig hatte, z.B. auf Schopenhauer zu reagieren - er war einfach schon einen Schritt weiter, und Schopenhauer blieb vor Fichte stehen. Diese Anmerkung betrifft indirekt auch Popper, der in Inhalt wie Form stark von Schopenhauer beeinflusst schien (Er spricht in Bezug auf Fichte von "Windbeutelei").
Zu Ihren nächsten Sätzen:
  • Allerdings ist damit nichts gesagt, denn der aktuelle Zustand eines dialektischen Prozesses ist ja nicht der ganze (die erwartbare Zukunft einschließende) Prozess, und damit müsste jeder Theoriezustand oder Wirklichkeitszustand aus Hegel'scher Sicht unvollkommen sein. Hegel ist aber offenbar Optimist, weil er den aktuellen Zustand als vernünftig (und damit nahe dem Endpunkt der Entwicklung) sieht.
Hier zeigt sich die Komplexität der Dialektik, indem Sie beim Versuch, Hegel in drei Sätzen zu beschreiben, einen Widerspruch aussprechen. Ein unwissender Leser würde vielleicht sogar zum Schluss kommen, dass der Fehler bei Ihnen liegen würde, indem Sie im Nebensatz eine eigenständige Folgerung formulieren, die Sie dann gleich im nächsten Satz widerlegen. Das Problem ist hier, dass Sie noch nicht den an-und-für-sich-seienden Begriff einführen, der diesen Widerspruch aufhebt - Es ist dieser der Begriff der wahrhaften Unendlichkeit, die zwar auch im Endlichen anwesend, aber zugleich immer darüber hinaus ist. Sie ist also lebendige Ewigkeit - einerseits sich für immer weiterentwickelnd - ohne Ende, ohne Schranke - andererseits aber bereits im aktuellen Moment der Entwicklung präsent.
  • Popper ist eher Skeptiker weil er den aktuellen Zustand als Hypothese sieht, deren Widerlegung jederzeit möglich ist.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass Popper eine derartige Verschmelzung von Epistemologie und Ontologie, von Theorie und Praxis vor Augen hatte wie Hegel. Insofern sind beide überhaupt nicht miteinander zu vergleichen. Für Popper ist Wissenschaft "trial and error", qualitativ keineswegs von einem Ratespiel unterschieden. Bei Hegel hingegen ist z.B. der subjektive Begriff eine reale, existierende, lebende, einzelne Person - und eine "Widerlegung" i.o.g.S. wäre in diesem Fall nichts anderes als ein Mord.
  • Die Geschichte zeigt aber, dass die Gesellschaft, Philosophie und die Wissenschaft von 1831, als Hegel starb, keineswegs am Endpunkt der Entwicklung war und alles verändert sich heute sogar noch schneller als damals.
Hier zeigt sich ein Missverständnis Hegels: Die Wahrheit der Idee realisiert sich als Prozess, indem der Geist die Natur überwindet. Der Endpunkt ist bei Hegel gleichzeitig der Ausgangspunkt, und kann nicht mit einem linearen Zeit-Verständnis naiv zusammengeschlossen werden.
  • Indem ein Prozess als dialektisch interpretiert wird, wird er nicht verbessert, d. h. es kommt kein neuer Aspekt, keine Methode hinzu.
Das ist eine unlogische Aussage, denn "ein Prozess" wird nicht "dialektisch interpretiert". Entweder es gilt eine un-dialektische Logik, und dann gibt es keine Prozesse, wie wir spätestens seit Parmenides alle wissen sollten, oder wir finden eine Logik des Prozesses, und diese wird eben Dialektik genannt. Dieser geht es gerade darum, keine neuen Aspekte oder Methoden zum Prozess des untersuchten Gegenstandes hinzuzufügen! Dialektik ist nur dann wahrhaft objektiv, wenn allein die eigene Dialektik des Gegenstandes zur Darstellung gebracht wird!
  • Die Dialektik leistet nichts zur Methodik, im Gegenteil: sie erweckt einen falschen Anschein von Wissenschaftlichkeit und Hochgeistigkeit, bei gleichzeitiger Einführung überflüssiger Begriffe.
Ich würde diese Behauptungen einfach ignorieren, würden sie philosophisch Ungebildetere nicht verwirren und falsch informieren. Die Dialektik entwirft keine Methodik im Sinne eines alles in ein Schema pressen wollenden Formalismus, wie bestimmte geistlose Verfahren der experimentellen Naturwissenschaft. Ebenso wird sie kaum in der Lage sein, einen "falschen Anschein" von Wissenschaftlichkeit zu erwecken, da dies ja nur bei philosophischen Ignoranten, die zu keinem eigenständigen Denken fähig sind, Wirkung erzielen würde, und gerade diese es doch sind, die die allermeisten Schwierigkeiten haben, die Dialektik auch nur in Ansätzen nachvollziehen zu können, und Wissenschaft mit einem naiven, tatsächlich geistlosen Rationalismus definieren, der sich - wenn überhaupt - nur auf den "common sense" beruft. Dass sich irgendeine Idiotie findet, die der Dialektik Einführung überflüssiger Begriffe vorwirft, war der Dialektik gemäß ebenso zu erwarten, da es ja auf der anderen Seite entsprechende Positionen gab, die ihr die Reduktion der gesamten Wirklichkeit auf zu wenige Begriffe vorgeworfen haben. Also, bei diesem grotesken Idiotenfest wähl ich ganz klar die Goldene Mitte, die alle möglichen Manien in einem harmonischen Gleichgewicht hält. Und ganz ohne Rasiermesser auskommt, um sich nicht ins eigene Fleisch schneiden zu müssen.
-- Jan Paul 15:12, 17. Jun 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Lexikon des Kritischen Rationalismus

Ich würde gerne einiges hier verbessern, darf es aber nicht weil ich der Autor des in der Überschrift genannten Buches bin (Tübingen 2004, 432 Seiten) und nicht meinem eigenen Verlag in den Rücken fallen kann. Deswegen bitte ich Euch, bei den Themen Popper, Albert, Kritischen Rationalismus, Fallibilismus, Falsifikationismus, Dialektik, Offene Gesellschaft usw. dieses Lexikon zu Rate zu ziehen. Es kann Euch Arbeit ersparen und vor Irrtümern bewahren (Popper als Letztbegründer! Das ist wie Einstein als Feind der Relativitätstheorie!). Es erläutert ca. 1000 Begriffe (und Argumente) des Kritischen Rationalismus und erlaubt, sofort in der entsprechenden Quelle nachzuschlagen. Aber natürlich dürft ihr nicht daraus abschreiben (copyright!)!! Bzw. müsst ihr die Quelle nennen. Eine Hilfe kann es trotzdem sein! - Versteht das bitte nicht als billige Reklame. Ich habe bereits zwei Wikibücher zum Kritischen Rationalismus beigesteuert und einige Wiki-Artikel in der englischen Wikipedia und damit gezeigt, dass ich die Idee der Verbreitung freien Wissens, so weit ich kann, voll (!) unterstütze und weitgehend auf Autorenrechte zugunsten dieser Idee verzichte. Nur das Copyright darf auch ich nicht verletzen. Angst, dass die Wikipedia mir oder meinem Verlag Konkurrenz macht, habe ich nicht. --Hjn 17:34, 16. Mär 2006 (CET)

[Bearbeiten] 16 von Poppers angehörige wurden von der Nazis ermordert.

Für die Spanische Wikipedia habe ich teilweise das deutschsprächige Artikel übersetz. Nämlich habe ich geschrieben, dass 16 von Poppers angehörige von der Nazis ermordert wurden. Jemand hat jezt auf die Diskussionseite für die Quelle solcher Angabe gefragt. Kann jemand hier es mir erklären? Kommt es aus Poppers Autobiographie? Leider habe ich gerade nicht viele Bücher bei mir. Danke.--192.16.184.155 16:22, 11. Apr 2006 (CEST)

Hubert Kiesewetter, Karl Popper - Leben und Werk, Eigenverlag (Eichstätt 2001), S. 14. Hjn 13:22, 6. Jun 2006 (CEST)

[Bearbeiten] göttlicher Philosoph ?

Warum heißt es in dem Artikel >>Dem „göttlichen Philosophen“ Platon<< mit 'göttlichen Philosophen' in Anführungszeichen. Ist das ein Ausdruck den Popper so (im genannten Werk) verwendet hat? Stammen dann die Anführungszeichen vom ihm oder sind die vom Autor des Abschnitts hinzugefügt worden? Ich meine das sollte deutlich gemacht werden, wenn man diesen Ausdruck schont im Artikel verwendet. Als bezeichnendes Attribut ist dieser Ausruck hier überflüssig, da klar ist, welcher Platon gemeint ist.

[Bearbeiten] Abschnitt Kritik

Ich habe ihn mal rausgenommen. Es handelt sich nicht um Kritik an Popper als Person, sondern um Kritik an Thesen die er vertreten hat, wobei selbst diese stellenweise äußerst fragwürdig ist. Man hat teilweise das Gefühl, der Schreiber zieht eigene Schlüsse. Das erkennt man auch daran, dass von typischen falschen Voraussetzungen ausgegangen wird, die wohl daraus resultieren, dass jemand nur vom Hörensagen ein paar Häppchen der Philsophie gehört hat und sich ein paar Sachen dazugedichtet hat. Hier im einzelnen:

Kritiker werfen Popper vor, er äußere sich in seiner Dialektik-Kritik nicht dazu, ob sich Hegels und Marx' Dialektik überhaupt in formale Sätze fassen lässt. Popper und seine Anhänger wiederum sahen in dieser Kritik eine Bankrotterklärung und den Versuch, die "Dialektik" gegen jede Kritik zu immunisieren, indem man sie unfassbar macht und ihr höhere Wahrheit als der Logik zuschreibt.

Wo werfen Kritiker Popper das vor? Wo sahen Popper und seine Anhänger das anders? Quellen nennen! Wer sind denn die Kritiker und die Anhänger?

Auch inhaltlich hat Popper Kritik erfahren: die Kritik Platons aus der Perspektive des 20. Jahrhunderts mit Begriffen des 20. Jahrhunderts werde einem Werk der athenischen Demokratie und Polis kaum gerecht. Auch seien Poppers eigene Übersetzungen aus dem Altgriechischen tendenziös und verfälschend. Die Hegel-Kritik wiederum beruhe, so die Kritiker, auf keiner tieferen Kenntnis des Werks, ignoriere wichtige Abschnitte und gebe andere falsch wieder; sie diene in Poppers Buch auch eher dazu, die Marx-Kritik vorzubereiten.

Wer vertritt diese Thesen? Wer behauptet, Popper habe verfälschend übersetzt? Quellen?

Popper glaubte an die eine Vernunft des Menschen. Aber auch er musste während der Konfrontation mit Marcuse einsehen, dass er durch die eben genannte Annahme seine Erkenntnistheorie widerlegen würde.

Wo? Quellen? welche "eben genannte Annahme"?

Denn dadurch lässt er den Menschen in einem vor-vernünftigen Akt von sich aus die Vernunft wählen. Und dieses ist nicht beweisbar, sondern nur eine Theorie. Popper gab aber zu, dass der Glaube an die Vernunft ein irrationales Moment in seinem Denken ist.

Völlig falsche Darstellung. Viel besser ist es beschrieben unter Kritischer Rationalismus#Kritik. Da gehört es auch hin, nicht hier zur Person.

Ob jeder das Ideal der offenen Gesellschaft anstrebt ist fraglich, und ob die Erkenntnis und Politik einen evolutionären Gang geht, was er annimmt, lässt ihn nicht nur sehr fortschrittsgläubig erscheinen, sondern auch realitätsblind.

Wer kritisiert das und wo behauptet Popper das überhaupt?

Zu belegen in einem Interview, welches mit ihm von Volker Friedrich 1987 geführt wurde: Zitat Sir Karl Raimund Popper: „Diese ganze Rederei über Kapitalismus und dergleichen ist ja vollkommener Unsinn. Es gab natürlich Ausbeuter und so weiter. Aber wenn man die Geschichte ansieht, wird man sehen, wie selten das ist und wie sehr sich das dauernd verbessert hat. Die gegenwärtige Situation ist genau umgekehrt: Die Gewerkschaften sind das größte Hindernis für die Freiheit der Arbeiter und für die Freiheit überhaupt.“ Hieran kann man sehen, dass der Wunsch einer offenen Gesellschaft nur Vater des Gedankens ist. Dabei wollte er eben keine Utopie darstellen, sondern genau dagegen ankämpfen, dass das Jetzt mehr an Bedeutung gewinnt, und sich der Mensch nicht in Utopien verrennt.

Es scheint der Schreiber einen persönlichen Schluss zu ziehen. Falls nicht: Quellen? Überhaupt ist für mich nicht zu erkennen, was der Schreiber sagen will. --Rtc 01:04, 26. Apr 2006 (CEST)

Ich meine, die ersten beiden Abschnitte stammen von mir, nur dazu kann ich etwas sagen: die Kritik wird von Popper selbst in späteren Auflagen der Offenen Gesellschaft aufgegriffen, wo er sich dagegen verteidigt. Direktere Belege liefere ich gerne nach. Zu allem weiteren kann ich nichts sagen, außer daß ich es auch recht unpassend finde.--Pangloss Diskussion 10:53, 26. Apr 2006 (CEST)

Ja. [1]. Der andere Teil stammt von einer IP [2]. Ich habe außerdem übersehen, dass es ein bei der Gesellschaftstheorie untergeordneter Abschnitt war, kein globaler, und damit keiner zur Person. Ich denke aber, dass Du vielleicht die Ergänzungen in den Abschnitt selbst einfließen lassen solltest, ohne Absplitterung in einen eigenen Abschnitt 'Kritik'. Wenn es ohne einen solchen Abschnitt komisch wirkt, sollte man überlegen, ob das überhaupt erwähnt werden sollte. Denn es klingt so ein bisschen argumentierend ("die kritiker sagten... aber popper hatte doch recht"). Wurde die Position trotz Poppers Antwort darauf aufrechterhalten? Was hälst Du von "Popper erntete viel Widerspruch von den Vertretern X, Y, Z der von ihm kritisierten Philosophien. Diskussionen drehten sich um mehrere Fragen, unter anderem ob sich die Dialektik von Hegel und Marx' überhaupt in formale Sätze fassen lässt und deshalb Poppers Kritik daran unangemessen sei. Popper blieb bei seiner Position, da er diesen Einwand als Versuch ansah, die Dialektik gegen jede Kritik zu immunisieren, indem man sie unfassbar macht und ihr höhere Wahrheit als der Logik zuschreibt. Auch wurde ihm vorgeworfen, die Kritik Platons aus der Perspektive des 20. Jahrhunderts mit Begriffen des 20. Jahrhunderts werde einem Werk der athenischen Demokratie und Polis kaum gerecht und seine eigenen Übersetzungen aus dem Altgriechischen seien tendenziös und verfälschend. Popper wies die Kritik zurück und bleib bei seiner Position." Ein Schuss ins blaue, ich weiß ja nicht, ob das da so wirklich drinsteht. Es müsste noch auf die Realität angepasst und mit Quellenangaben geschmückt werden. --Rtc 16:05, 26. Apr 2006 (CEST)

Habe erstmal die eine Sache, die ich nachweisen konnte, wieder eingefügt. Zu den anderen schaue ich noch. Dein Vorschlag ist auch gut (daß jetzt wieder ein Unterabschnitt "Kritik" drin ist, können wir auch wieder rückgängig machen). Vielleicht muß man doch einen eigenen Artikel zum Buch machen und dies dann dorthin auslagern, hier nur so etwas stehen haben wie das von Dir vorgeschlagene, dort dann die genaueren Belege.--Pangloss Diskussion 16:45, 29. Apr 2006 (CEST)
Ist sehr gut so, kann jetzt stehen bleiben. --Rtc 14:49, 1. Mai 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Kein NPOV

Sorry aber wenn der Artikel ernst genommen werden soll, dürften solche kommentierenden Dinge nicht drinstehen: "u.a. "übersetzt" Popper darin Texte Adornos und Habermas' in allgemeinverständliche Sprache, um deren mageren Informationsgehalt aufzuzeigen."

doch npov. das ist eine tatsache. ekuah 20:38, 5. Jun 2006 (CEST)

Man muss nur hartnäckig am Ball bleiben, und Imre Lakatos wieder in das Dokument einfügen, dann scheint der Admin (oder wer immer das rausgelöscht hatte) verstanden zu haben, dass es sich nicht um einen Fake handelt, dass Imre Lakatos ein Schüler Poppers war, Gott sei Dank haben jetzt noch einige bedeutende Schüler mehr in der Sparte ihren Platz gefunden. JohTzs

[Bearbeiten] Popper und Hegel

Hallo,

ich möchte gern den Absatz zur Kritik Poppers an Hegel überprüfen; ich zitiere die Passage vom Artikel am 15. Juni 2006:

"Der zweite Band des Werkes gilt der Kritik der „orakelnden Philosophen“ des 19. Jahrhunderts, insbesondere G.W.F. Hegel und Karl Marx. Hegel hält Popper neben Fichte in erster Linie für einen Betrüger, in zweiter Linie für einen Apologeten der Staatsmacht, dessen Philosophie ebenfalls totalitäre Systeme begünstigt habe. Den Vorwurf des Betrugs – der von Arthur Schopenhauer und anderen, gegen Fichte auch von Immanuel Kant geteilt wurde – erhebt Popper mit Hinweis auf die dialektischen Methoden der Hegelschen Philosophie. Diese seien, soweit sie überhaupt verständlich sind, allein postuliert, um die Regeln der Logik auszuhebeln und etwa das autoritäre Preußen als Verwirklichung der Freiheit glorifizieren zu können. Hegel sei ein offizieller Staatsphilosoph gewesen, der mit seinem Rechts- und Machtpositivismus („Was wirklich ist, ist vernünftig“) die bestehende Staatsmacht hofiert habe. Ein größerer Teil der Hegelschen Schriften sei des weiteren absichtlich unverständlich formuliert, um Kritik unmöglich zu machen. Popper versucht auch Verbindungen dieses Denkens zu Zentralismus, Etatismus und Nationalismus nachzuweisen."

Ich kenne Popper nur aus Uni-Vorträgen im Freundeskreis, Sekundärliteratur und vereinzelten Passagen, und sehe auch keinen Grund, mich eingehend mit ihm zu beschäftigen. Daher meine Frage an die Popper-Kenner, ob dieser Absatz Ernst gemeint sein kann, indem er Popper unterstellt, dass er nicht der Lage war, sich wissenschaftlich mit Hegel auseinanderzusetzen und somit für einen dbzgl. wissenschaftlichen Diskurs nicht qualifiziert gewesen wäre. Der Absatz ist auf alle Fälle entweder mit Quellen zu belegen oder radikal zu korrigieren.

Zu den einzelnen Punkten:

  • Hegel hält Popper neben Fichte in erster Linie für einen Betrüger...
  1. Wer hält nun wen für einen Betrüger?
  2. Hegel ganz sicher nicht, denn diese Kategorie hat in einem wissenschaftlichen Diskurs nichts zu suchen und wird durch sachliche Argumentation ersetzt.
  • ...in zweiter Linie für einen Apologeten der Staatsmacht,...
Hegel ist vielleicht ein Apologet der Macht des Staates, doch die ist etwas anderes als die momentane Staatsmacht.
  • ..., dessen Philosophie ebenfalls totalitäre Systeme begünstigt habe.
Wenn man Hegel dies vorwerfen wollte, dann wohl auch jedem anderen einzelnen beliebigen Philosophen oder sogar Propheten, der die Idee der absoluten Einheit thematisiert. Es stimmt, dass Hegel die Totalität explizit behandelt und zum Kern seines Systems macht ("Das Wahre ist das Ganze.") - aber gerade in Negation dessen, was Popper hier anscheinend mit "totalitären Systemen" meint: Indem bei Hegel die Totalität nur im Absoluten, im Unendlichen realisiert ist, ist jeder Versuch Bauernfängerei, etwas Endliches für die Totalität auszugeben.
  • Diese [die dialektische Methode(n)?, Anm.] seien, soweit sie überhaupt verständlich sind, allein postuliert, um die Regeln der Logik auszuhebeln und etwa das autoritäre Preußen als Verwirklichung der Freiheit glorifizieren zu können.
Spätestens ab hier wird es vollends abstrus:
  1. Die dialektische Methode mag vielleicht für Erstsemestrige im oben genannten Sinne teilweise unverständlich sein, für philosophische Gebildete jedoch nicht.
  2. Unabhängig davon, dass die philosophische Elite des 20. Jh. die Dialektik als verständlich betrachtete, wäre die subjektive Unverständlichkeit noch lange kein Argument gegen die Dialektik - Sie könnte auch zutreffend sein, wenn sie nicht von Heidegger über Horkheimer, Adorno bis Sartre nachvollzogen und z.T. angewendet worden wäre.
  3. Die weitere Argumentation ist eine unhaltbare Unterstellung, die mehr unterhaltenden als wissenschaftlichen Charakter hat.
    1. Es wird naiv von einem subjektiven, falschen Verständnis der Logik ausgegangen und diese dogmatisch als objektiv postuliert, ohne sie in irgendeiner Form zu deduzieren.
    2. Dieser eigene Fehler wird der Dialektik vorgeworfen, mit einer geradezu lachhaften Begründung. Dabei ist es gerade doppelt umgekehrt: die Dialektik will nicht nur nicht die Regeln der Logik aufheben, sondern im Gegenteil, diese begründen.
    3. Dieser Teil des Satzes ist geradezu wahnhaft paranoid und bereitet eine für eine Enzyklopädie unpassende Verschwörungstheorie vor.
  4. Dass es bei Hegel um mehr ging, als eine Glorifizierung des status quo, müsste einem redlichen Wissenschaftler allein dadurch bewusst werden, dass Schelling nach Hegels Tod nach Berlin berufen wurde, um die "Drachenbrut" Hegels auszuräuchern.
  • Hegel sei ein offizieller Staatsphilosoph gewesen, der mit seinem Rechts- und Machtpositivismus („Was wirklich ist, ist vernünftig“) die bestehende Staatsmacht hofiert habe.
  1. Hegel hat schon vor seiner Berliner Zeit Werke veröffentlicht und ist von seinem revolutionsfreundlichen Denken und seiner Gesellschaftskritik (s. Hegel. Grundlinien der Philosophie des Rechts, Die bürgerliche Gesellschaft, S. 283. (vgl. Hegel-W Bd. 7, S. 339)) nie abgewichen.
  2. Hegel war ein Verfechter des Naturrechts, also ein Gegner des Rechtspositivismus: Siehe: Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts, seine Stelle in der praktischen Philosophie und sein Verhältnis zu den positiven Rechtswissenschaften [Hegel: Aufsätze aus dem Kritischen Journal der Philosophie, S. 357. Quellen Philosophie: Deutscher Idealismus, S. 15412 (vgl. Hegel-W Bd. 2, S. 434)]
  3. Nur eine Position, die einen eigenen Gedanken in Hegel hineinprojeziert, kann ihn mit Machtpositivismus verbinden.
  4. Das Zitat „Was wirklich ist, ist vernünftig“ besagt eben nicht, dass alles was der gemeine Mensch für wirklich erachtet vernünftig sei, sondern im Gegenteil, dass der gemeine Mensch eben deswegen die Wahrheit nicht versteht, weil er Vergängliches und Verwerfliches - eben Unvernünftiges - für wahrhaft wirklich hält. Ehrlich gesagt, ärgert mich es schon, mich auf so ein Gassengeschwätz einlassen zu müssen... Im Grunde ist dieser Satz genau das Gegenteil von dem, das hier Hegel eigentlich boshafterweise unterstellt wird, denn Hegel drückt damit eine Kritik an all dem momentan Bestehenden aus, das unvernünftig ist und aufgrund der Wirlichkeit und Macht der Idee des Guten verändert und abgeschafft wird.
  5. Der Rest des Satzes ist tendenziös und unwissenschaftlich und wäre in der Wikipedia eigentlich fehl am Platz. Sie sollte deswegen klar als Poppers Meinung belegt werden.
  • Ein größerer Teil der Hegelschen Schriften sei des weiteren absichtlich unverständlich formuliert, um Kritik unmöglich zu machen.
Dieser Satz ist als Witz recht lustig, aber sonst nicht weiter ernst zu nehmen. Obwohl dieser Gipfel an Absurdität schon irgendwie beneidenswert originell ist: Da wird doch tatsächlich Hegel unterstellt, er wäre für die Inkompetenz des Kritikers verantwortlich und diese lächerlicherweise unterstellte Böswilligkeit wird als Argument gegen Hegel verwendet - Da steckt so viel Dialektik drin, dass einem schwindlig wird.
  • Popper versucht auch Verbindungen dieses Denkens zu Zentralismus, Etatismus und Nationalismus nachzuweisen.
    • Das ist eindeutig parteiisch und suggeriert im Kontext des Versuches einer Kritik, dass diese Positionen verwerflich wären.
    • Davon völlig losgelöst bedeutet es eine plumpe Verflachung Hegels, ihn auf solche Termini reduzieren zu wollen, indem unterschlagen wird, dass bei Hegel der endliche Geist (also der Staat) nicht die Spitze seines Systems einnimmt, sondern dieser Kunst, Religion und Philosophie, also einem universalistischen Denken, dem des absoluten Geistes, untergeordnet ist.

Langer Worte, prägnanter Sinn: Entweder ist dieser Absatz nicht durch Poppers eigene Äußerungen zu belegen, und daher komplett zu streichen, oder Popper war zu keiner geisteswissenschaftlichen Arbeit fähig und der Absatz wäre mit einer objektiven Kritik zu erweitern.

Ich erkläre mich bereit, bei dieser Arbeit weiterzuhelfen und bin für Fragen zu Hegel offen.

Grüße,

Jan.

Werther Jan,

Karl Popper hält Hegel tatsächlich für einen historizierenden philosophischen Rosstäuscher, sich nicht mit ihm zu Beschäftigen wäre ein Akt der Ignoranz, denn die Wirkungsmacht Poppers war immens, leider gerade auch in der Zeit als er in Hohem Alter Dinge äusserte, die nicht mehr seinem Intellekt sondern nur noch seinem Alter geschuldet war.Ab den 80ern war er nur noch ein nützliches Sprachrohr Milton Friedmanns. Davor allerdings war er ein bedeutender Iconoclast.

Erik

(15:59 MESZ, 15. 6. 2006 nC)

popper hat hegel und dessen dialektik in mehreren seiner werke analysiert und begründet kritisiert. er hat sich ausführlich und gründlich mit hegels philosophie und wirkung z.b. auf marx beschäftigt. wer sich vom hegelianismus kurrieren möchte, dem sei die offene gesellschaft und ihre feinde empfohlen oder was ist dialektik in vermutungen und widerlegungen. hier demonstriert popper, dass man mit der hegelschen dialektik alles beweisen kann (und deshalb nichts). auch shopenhauer bezweifelte die seriösität hegels, der nach seinem urteil die worte setzt, zu denen der leser den sinn setzten muss.
im übrigen sind unsere persönlichen wertungen und präferenzen hier nicht interessant, wenn sie auch noch so wortreich dargeboten werden. was werther jan versucht, riecht ein bissel nach hegelschem hokuspokus. da wünsch ich gute besserung. ekuah 09:34, 13. Jul 2006 (CEST)

Da ich persönliche Wertungen in meinen Posts nicht vermeiden kann poste ich auch nur im Diskussionsteil. Aber Poppers Vorstellung einer "totalen" Offenheit der Zukunft ist eben auch nur "nicht falsifizierbare Spekulation". Alles was er zu Marx geschrieben hat, könnte problemlos auf die ganze oekonometrische Oekonomie, also auch der neoliberalen, übertragen werden.

Erik

[Bearbeiten] Kleine Bearbeitung

Hallo, ich habe den Artikel stilistisch etwas bearbeitet und einige Links eingefügt. Diese Art der Bearbeitung versuche ich in jedem Artikel zu leisten, den ich lese. Fortsetzung folgt. Herzlichen Gruß --Anima 21:48, 1. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Wie Wittgenstein Popper mit einem Schürhacken bedrohte

Sorry, das stimmt nicht, dass beide auf eine Konfrontation aus waren. In dem Buch wird geschrieben, das Popper der war, der auf eine Konfrontation aus gewesen ist, und dem Wittgenstein war Popper eigentlich nach dem Buch ziemlich wurscht. Wittgenstein ist ja sogar mitten drin gegangen... wie er es so oft in diesem Kreise zu tun pflegte. --Axel Kittenberger 15:00, 12. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Kategorie: Pseudowissenschaft

Hallo Rtc, in die "Kategorie: Pseudowissenschaft" gehören m.E. so genannte Pseudowissenschaften und nicht der Philosoph/Soziologe, der den Begriff geprägt hat. Schöne Grüße --Anima 21:08, 23. Aug 2006 (CEST)

ich glaube Rtc sieht das anders - durchaus begründet - allerdings besteht drinegnd Handlungsbedarf siehe auch Diskussionen bei Psychoanalyse, Rtc und Kategorie:Pseudowissenschaft --schwall 00:29, 24. Aug 2006 (CEST)
Da muss ich doch, so schwer es mir persönlich fällt, Rtc mal Recht geben. Es ist wesentlich sinnvoller, Popper als wesentlichen Präger und Präzisierer des Begriffs Pseudowissenschaft auch in dieser Katagorie zu nennen, als nur jede als Pseudowissenschaft "erkannte" Sache unter einer solchen Kategorie zu sammeln, sozusagen als Brandmarkung. Popper sagt, woran man Wissenschaft von Pseudowissenschaft unterscheiden kann, und deshalb muss man ihn unter dieser Kategorie auch finden können. --RitaC 11:57, 24. Aug 2006 (CEST)
Wobei er wirklich der einzige ist, der das sagt, zumindest wird nur er und Grün? (Name vergessen) genannt, Kuhn, der immer mitangeführt wird benutzt diesen Begriff nicht - obwohl ich Rct in seiner Argumentation folgen kann, ist die Kategegorie selber nicht sinnvoll --schwall 00:35, 26. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Jüdische Herknunft

Ja ich finde es auch relevant für sein Lebensverlauf, aber ob es deswegen in den ersten Überischichts-Zumannfassungssatz reingehört? Ich denke nicht! Da gebs über Popper noch viele andere Sachen die gleich in diesem Satz genausogut reinghörten - und einen Mega-mega-Satz wollen wir ja nicht :) Wenn sollte man im gleichen Atemzug erwähnen, dass er nicht praktizierender Jude war, sondern seine Eltern zumindest de lege zum Evangelischen glauben wechselten. Es kommt im Leben ja eh deutlich raus, dass er jude war. --Axel Kittenberger 09:12, 26. Aug 2006 (CEST)

Du hast im Prinzip recht. Ich habe nur auf den Text in der Kommentarzeile beim Löschen des Hinweises reagiert. Von mir aus kann der Hinweis im Einleitungssatz weg. Gruß --Lutz Hartmann 10:44, 26. Aug 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 16:15, 16. Okt. 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Bildwarnung

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-- DuesenBot 04:15, 22. Okt. 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Dialektik

hallo fans, schaut doch mal bitte bei Dialektik vorbei, ob man das alles so stehenlassen kann. ekuah 20:00, 8. Dez. 2006 (CET)

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